Britische Grossbank Barclays legt im dritten Quartal zu

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Grossbritannien,

Barclays schliesst ihr drittes Quartal mit einem Plus von 32 Prozent ab. Die Grossbank konnte vor allem vom Investmentbanking profitieren.

Barclays London
Das Logo der Bank Barclays an einer Filiale. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gewinn der britischen Grossbank Barclays steigt im Dritten Quartal um 32 Prozent.
  • Ein Rechtsstreit und Strafzahlungen belasten die Bank allerdings.

Die britische Grossbank Barclays hat im dritten Quartal von anziehenden Geschäften im Investmentbanking profitiert. Der um Rechtskosten bereinigte Vorsteuergewinn stieg daher überraschend um 32 Prozent auf 1,6 Milliarden Pfund (2,0 Milliarden Franken), wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit 1,33 Milliarden Pfund (1,71 Milliarden Franken) gerechnet.

Die Bank sei auf einem guten Weg, ihre Ziele zu erreichen und die angekündigte Dividende für 2018 von 6,50 Pence je Aktie zu zahlen, sagte Vorstandschef James E. Staley. Die Barclays-Aktien legten um 0,7 Prozent zu, während der europäische Bankenindex um 0,5 Prozent fiel.

«Trotz der makroökonomischen Ungewissheit und insbesondere der Besorgnis über den Brexit, die die Marktstimmung belasten, erweist sich 2018 als ein Jahr der Umsetzung unserer Strategie», erklärte der Manager. Barclays konzentriere sich darauf, höhere Erträge zu erzielen, um im Laufe der Zeit mehr an die Aktionäre ausschütten zu können.

Grossbritanniens Premierministerin Theresa May verlässt das Podium des Brexit-Gipfels in Brüssel.
Grossbritanniens Premierministerin Theresa May verlässt das Podium des Brexit-Gipfels in Brüssel. - keystone

In den ersten neun Monaten belasteten indes Rechtsstreitigkeiten und Strafzahlungen die Bank. Der Vorsteuergewinn sank in dem Zeitraum auf 3,1 (Vorjahr: 3,5) Milliarden Pfund. Ohne Sondereffekte wäre das Ergebnis – auch dank geringerer Risikovorsorge – um 23 Prozent auf 5,3 Milliarden Pfund (6,8 Milliarde Franken) gestiegen.

Gegen die Bank liefen zahlreiche Untersuchungen wegen angeblicher Zinsmanipulationen und ihrem Verhalten im Devisenhandel. Im Streit um faule Hypothekenpapiere musste Barclays in den USA zwei Milliarden Dollar (1,99 Milliarden Franken) Strafe zahlen.

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Gérald Darmanin

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