Britische Inflation hartnäckig - Kernteuerung auf 31-Jahres-Hoch
In Grossbritannien geht die Inflation anders als erwartet nicht zurück. Stattdessen stieg die Kerninflation gar auf ein 31-Jahres-Hoch.
Das Wichtigste in Kürze
- Die britische Inflation zeigt sich weiterhin von ihrer hartnäckigen Seite.
- Gegenüber 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Mai wie im April um 8,7 Prozent.
- Die Kerninflation stieg mit 7,1 Prozent auf den höchsten Wert seit 1992.
Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise im Mai wie im April um 8,7 Prozent. Das teilte das Statistikamt ONS am Mittwoch mit. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 8,4 Prozent erwartet.
Im Monatsvergleich stiegen die Lebenshaltungskosten um 0,7 Prozent und damit stärker als erwartet. Die Kerninflation ohne schwankungsanfällige Preise von Energie sowie Nahrungs- und Genussmitteln stieg sogar an.
Sie erhöhte sich von 6,8 auf 7,1 Prozent. Das ist die höchste Rate seit März 1992. Die Kernteuerung wird von Fachleuten als die verlässlichere Grösse angesehen, wenn es um den grundlegenden Preistrend geht. Viele Notenbanken, so auch die britische Zentralbank, achten derzeit besonders stark auf den Wert.