Korrekturen an der Konjunkturprognose Grossbritanniens wurden gemacht. Grund dafür könnte die anhaltende Unsicherheit über das Brexit-Abkommen sein.
Der britische Schatzkanzler Philip Hammond hält seinen roten Koffer hoch.
Philip Hammond gab bekannt, dass das BIP in 2019 um 1,6 Prozent wachsen werde. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Das BIP Grossbritanniens soll laut Prognose um 1,6 Prozent wachsen.
  • Zuvor war noch von 1,3 Prozent die Rede.
Ad

Die britische Regierung hat ihre Konjunkturprognose für 2019 angehoben. Sie rechne inzwischen mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,6 Prozent, sagte Finanzminister Philip Hammond heute Montag bei der Vorstellung seines Haushaltsplans im Parlament. Im März lag die Vorhersage noch bei 1,3 Prozent. Für 2010 und 2021 erwartet die Regierung BIP-Zuwächse von jeweils 1,4 Prozent.

Grossbritannien gehörte jahrelang zu den am schnellsten wachsenden Industrieländern der Welt. Das änderte sich mit dem EU-Ausstiegsvotum der Briten im Sommer 2016, das zu einer Schwächung der Landeswährung Pfund führte und die Inflation anheizte. Die Ungewissheit über die Modalitäten des EU-Austritts führt dazu, dass viele Unternehmen vorsichtiger investieren.

Für das laufende und das kommende Haushaltsjahr geht die Regierung von niedrigeren Defiziten aus als bislang. So wird der Fehlbetrag im Ende März ablaufenden Fiskaljahr 2018/19 nur noch mit 25,5 (März-Prognose: 37,1) Milliarden Pfund (32,7 und 47,6 Milliarden Franken) erwartet. Für 2019/20 wurde die Vorhersage auf 31,8 (33,9) Milliarden Pfund (40,7 und 43,4 Milliarden Franken) gesenkt.

Ad
Ad