British-Airways-Mutter IAG in Gewinnzone
Doch die Engpässe an British Airways' Heimatflughafen London Heathrow bremsen den Aufschwung: Die Flughafengesellschaft hat die Passagierzahlen wegen Personalmangels für die Zeit von Mitte Juli bis Ende Oktober begrenzt, und British Airways musste auf einen Schlag mehr als 10 000 Flüge streichen.
Für den Rest des Jahres plant Gallego deshalb vorsichtiger als bislang. So dürfte das Flugangebot der IAG-Gesellschaften im dritten Quartal nun 80 Prozent und im vierten Quartal 85 Prozent des Vorkrisen-Niveaus von 2019 erreichen. Bei British Airways sollen es im Sommerquartal lediglich 75 Prozent sein.
Deutlich besser läuft es bei den spanischen IAG-Töchtern Iberia und Vueling. «Der spanische Inlandsmarkt und die Routen nach Lateinamerika führten die Erholung weiter an», berichtete Gallego. Im vergangenen Monat habe die Nachfrage dort sogar höher gelegen als im Jahr vor der Pandemie.
Im zweiten Quartal beförderten die IAG-Gesellschaften rund 25,6 Millionen Fluggäste, fast fünfmal so viele wie im coronageprägten Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg ähnlich stark auf 5,9 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente der Konzern 133 Millionen Euro.
Ein Jahr zuvor hatte hier ein Verlust von knapp einer Milliarde Euro gestanden. Neben British Airways, Iberia und Vueling gehören zu IAG auch die irische Aer Lingus und die Eigengründung Level.