Bruttoinlandsprodukt schrumpft im zweiten Quartal um 8,2 Prozent
Auch die Schweizer Wirtschaft leidet unter der Corona-Krise. Demnach ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal um 8,2 Prozent geschrumpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Wirtschaft ist im zweiten Quartal geschrumpft.
- Das BIP ging um 8,2 Prozent zurück.
- Dies ist der stärkste Rückgang seit 1980.
Die Schweizer Wirtschaft ist im zweiten Quartal wegen der Corona-Pandemie eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging zwischen April und Juni gegenüber dem Vorquartal um 8,2 Prozent zurück.
Dies teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mit. Es handelt sich damit um den stärksten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnung von Quartalszahlen im Jahre 1980.
Die Wirtschaftsaktivität im Inland sei im Zuge der Pandemie und der Eindämmungsmassnahmen stark eingeschränkt gewesen. Dies scheibt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in seiner Mitteilung vom Donnerstag. Gleichzeitig sei die Weltwirtschaft in eine scharfe Rezession gestürzt.
Einbruch des Bruttoinlandsprodukt wurde von Ökonomen vorausgesagt
Der Einbruch in dieser Dimension kommt allerdings nicht ganz überraschend. Von AWP befragte Ökonomen hatten die Entwicklung zum Vorquartal bei -10,1 bis -6,3 Prozent gesehen.
Die Zahl für das erste Quartal wurde leicht auf -2,5 Prozent (von -2,6 Prozent) revidiert. Gegenüber der Situation im vierten Quartal 2019 sei das BIP um 10,5 Prozent eingebrochen. Die Branchenstruktur der hiesigen Wirtschaft habe aber dazu beigetragen, dass der Rückgang im internationalen Vergleich "verhältnismässig glimpflich" ausgefallen sei.