Credit Suisse: Corona-Auswirkungen weniger schlimm als befürchtet
Eine Studie der Credit Suisse bringt ernüchternde Nachrichten. Die Corona-Krise könnte die Schweizer Wirtschaft weniger getroffen haben als bisher vermutet.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Ökonomen der Credit Suisse haben eine Studie veröffentlicht.
- Darin analysieren sie die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Schweizer Wirtschaft.
- Ihre Schätzungen fallen optimistischer aus als bisher erwartet.
Die Ökonomen der Credit Suisse Franziska Fischer und Emilie Gachet haben eine Studie veröffentlicht. Darin schätzen die beiden die Folgen der Corona-Krise als weniger drastisch ein als bisher oft davor gewarnt wurde.
Die Kurzarbeit und der Corona-Erwerbsersatz wurde weniger oft beantragt als erwartet. Für den Bund fallen daher nur Kosten in der Höhe von 12,2 Milliarden Franken an. Erwartet wurden 25,5 Milliarden Franken.
Credit Suisse Studie: Arbeitslosenquote für 2020 auf 3,5 Prozent
Auch was die Arbeitslosigkeit betreffe, zeichnet sich ein eher optimistisches Bild aus der Studie. Die Ökonominnen erwarten 2020 eine Arbeitslosigkeit von 3,5 Prozent. Dabei vermerken sie noch, dass sich diese Prognose «vielleicht als pessimistisch herausstellen könnte». Für das Jahr 2021 schätzen sie eine Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent.
Die Expertengruppe des Bundes hatte im Juni bereits eine Schätzung veröffentlicht. Sie prognostizierten die Arbeitslosenquote für das Jahr 2020 bei 3,8 Prozent. Im Jahr 2021 sollte es sogar auf 4,1 Prozent sogar.