Chile will in kommenden Jahren acht Kohlekraftwerke schliessen

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Chile will in den nächsten fünf Jahren acht seiner Kohlekraftwerke stilllegen und bis 2040 komplett aus der Kohle aussteigen – Umweltschützern reicht das nicht.

Sebastián Piñera
Der Staatschef von Chile, Sebastián Piñera - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Chile möchte in den kommenden fünf Jahren acht Kohlekraftwerke stilllegen.
  • Bis 2040 ist ein kompletter Kohleausstieg geplant.
  • Umweltschützer von Greenpeace fordern einen noch schnelleren Ausstieg.

Chile will in den kommenden fünf Jahren acht seiner Kohlekraftwerke stilllegen und bis 2040 komplett aus der Kohle aussteigen.

«Die Schritte, die wir heute ankündigen, sind ein konkreter und realer Weg, um Worte und Zusagen in Fakten und Realitäten zu verwandeln», sagte Staatschef Sebastián Piñera am Dienstag. Bis 2050 will Chile dann CO2-neutral werden.

Die acht Kohlekraftwerke, die in den kommenden Jahren geschlossen werden sollen, stehen für 20 Prozent der chilenischen Stromkapazitäten. Chile wird im Dezember die 25. UN-Klimaschutzkonferenz, die COP25, ausrichten.

Umweltschützer sind nicht zufrieden

Umweltschützer kritisierten die Pläne des Präsidenten als nicht ausreichend. Greenpeace erklärte, faktisch halte die Regierung noch 20 Jahre lang an der Kohle fest. Es wäre aber möglich, die acht genannten Kohlekraftwerke sofort zu schliessen und bis zum Jahr 2030 komplett aus der Kohleverstromung auszusteigen. Die meisten der Kohlekraftwerke, welche die Regierung abschalten will, hätten ihre maximale Betriebsdauer ohnehin bald erreicht.

Auch die Umweltschutzorganisation Chile Sustentable kritisierte, sieben der genannten Kohlekraftwerke seien ohnehin mehr als 40 Jahre alt.

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