Taiwans Chiphersteller TSMC übertrifft mit KI-Boom die Gewinnerwartungen.
TSMC
TSMC hat im letzten Quartal mehr Profit gemacht als erwartet. (Archivbild) - Keystone

Getrieben vom KI-Boom hat der taiwanische Chiphersteller TSMC im abgelaufenen Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Der Überschuss schnellte in den drei Monaten bis Ende Juni um gut 36 Prozent auf 247,8 Milliarden Neue Taiwan-Dollar oder umgerechnet 6,75 Milliarden Franken nach oben, wie TSMC am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten trotz zuletzt positiver Umsatzsignale für den Zulieferer von Unternehmen wie Nvidia und Apple mit einem Gewinnplus von 29 Prozent gerechnet.

Der Umsatz legte derweil im abgelaufenen zweiten Quartal um ein Drittel auf 20,8 Milliarden US-Dollar zu. Dabei profitierte TSMC von der Nachfrage nach fortschrittlichen 3- und 5-Nanometer-Chips. Für das Gesamtjahr peilt Konzernchef C.C. Wei ein grösseres Umsatzplus an als bisher.

Investitionen steigen: Mehr Chips aus Dresden?

Zudem will TSMC im laufenden Jahr tendenziell mehr in die Produktion investieren als bisher geplant. Statt 28 bis 32 Milliarden Dollar sind nun 30 bis 32 Milliarden Dollar geplant. Gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP will das Unternehmen ab 2027 auch Chips in Dresden herstellen

Wie auch andere Chiphersteller profitiert TSMC vom Boom rund um künstliche Intelligenz (KI). Da KI-Anwendungen viel Rechenleistung erfordern, sind leistungsstarke Chips gefragt. Aktuell investieren Chipkonzerne viel Geld in den USA und Europa, um die Abhängigkeit von Importen aus Asien zu verringern. Allerdings dauert ein umfassender Kapazitätsaufbau Jahre.

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