Commerzbank: Jutta Dönges verlässt Aufsichtsrat im Mai 2025
Jutta Dönges, Vertreterin des Bundes im Aufsichtsrat der Commerzbank, wird ihr Amt im Mai 2025 niederlegen.
Wie das «Manager-Magazin» berichtet, sitzt Jutta Dönges seit Mai 2020 im Aufsichtsrat der Commerzbank. Sie vertritt dort die Interessen des Grossaktionärs Bund.
Ihr Ausscheiden fällt in eine Zeit des Umbruchs für das Finanzinstitut. Die Commerzbank befindet sich in einer Phase der strategischen Neuausrichtung.
Laut einer Pressemitteilung der Bank strebt der Vorstand eine Steigerung der Eigenkapitalrendite auf über 12 Prozent bis 2027 an.
Hintergründe zum Wechsel
Der Rückzug von Dönges reiht sich in eine Serie von Personalwechseln im Aufsichtsrat der Bank ein. «RP Online» erinnert an den überraschenden Rücktritt des Ex-HSBC-Bankers Andreas Schmitz im März 2021.
Damals gab es Spekulationen über mögliche Cum-Ex-Verstrickungen als Grund für Schmitz' Ausscheiden. Die genauen Umstände von Dönges' Rückzug sind noch nicht bekannt.
Die Rolle des Bundes als Grossaktionär der Bank bleibt weiterhin ein wichtiger Faktor. Es wird mit Spannung erwartet, wer Dönges' Position übernehmen wird.
Commerzbank: Auswirkungen auf die Bankstrategie
Die Commerzbank hat ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre, wie es in der Pressemitteilung vom September 2024 lautet. Der Vorstand erwartet für 2027 einen Anstieg des Nettoergebnisses auf deutlich über 3 Milliarden Euro (rund 2,8 Milliarden Franken).
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Abgang von Dönges auf diese Pläne auswirken wird. Die Bank steht vor der Herausforderung, ihre Strategie trotz personeller Veränderungen konsequent umzusetzen.
