Continental setzt voll auf Sparkurs

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Der Autozulieferer Continental plant massive Stellenkürzungen, um die Rentabilität zu steigern.

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Das Continental-Logo hängt an der neuen Continental Zentrale in Hannover. - dpa

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental geht angesichts des Sparkurses mit Tausenden Stellenstreichungen für dieses Jahr von besseren Renditen in seinem Autozuliefergeschäft aus. «Unser Ziel ist es, 2025 weiter zuzulegen», sagte Finanzvorstand Olaf Schick bei der Vorlage der Bilanz für 2024. «Unsere Kosten- und Effizienzmassnahmen wirken. Das ist entscheidend, denn von Marktseite rechnen wir auch in diesem Jahr nicht mit Rückenwind.»

Im vergangenen Jahr schrumpfte der Umsatz des Konzerns um 4,1 Prozent auf 39,7 Milliarden Euro, insbesondere wegen der schlechten Lage in der weltweiten Automobilindustrie. «Die insbesondere in Europa schwache wirtschaftliche Entwicklung samt rückläufiger Automobilproduktion sorgte im vergangenen Jahr für deutlichen Gegenwind», sagte Konzernchef Nikolai Setzer.

Gewinn bleibt stabil trotz sinkender Umsätze

Das Reifengeschäft profitierte dagegen von einem starken Winterreifengeschäft in Europa und wachsender Nachfrage nach teuren Premiumreifen. Der Konzerngewinn unterm Strich blieb mit 1,2 Milliarden Euro stabil. Damit habe Conti seine Jahresziele erreicht.

Continental hatte im Dezember angekündigt, die seit Jahren schwächelnde Autozuliefersparte abzuspalten und als eigenes Unternehmen an die Börse zu bringen. Die Hauptversammlung muss dem noch zustimmen, der Börsengang der Sparte unter neuem Namen soll dann bis Ende des Jahres erfolgen. Im Konzern verbleiben sollen vor allem das profitable Reifengeschäft und der Grossteil der Kunststofftechniksparte Contitech.

Sorgenkind: Das Autozuliefergeschäft

Das Autozuliefergeschäft gilt seit Langem als Sorgenkind des Konzerns und schrieb in den vergangenen Jahren immer wieder rote Zahlen. In dem nach Umsatz grössten Konzernteil hat Conti den Sparkurs zuletzt noch einmal verschärft. Mehr als 10.000 Stellen fallen weg, jeweils rund zur Hälfte in der Verwaltung und in Forschung und Entwicklung.

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