CS äussert sich zu Beschattungsvorwürfen
Die CS hat auf verschiedene Medienberichte reagiert. In den Berichten ging es darum, dass die Bank Iqbal Khan beschatten lassen würde.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Credit Suisse äussert sich zu den Medienberichten.
- Nach diesen hat sie den zur UBS wechselnden Top-Manager Iqbal Khan Khan beschattet.
- Der Verwaltungsrat werde nun detaillierte Abklärungen treffen.
Um die Grossbank Credit Suisse (CS) gab es kürzlich viele Medienberichte: Der zur UBS wechselnde Top-Manager Iqbal Khan soll beschattet worden sein. Auf diese Meldungen hat das Management nun reagiert.
Konzernchef Tidjane Thiam und Verwaltungsratspräsident Urs Rohner schrieben in einer Mitteilung an die Mitarbeiter: «Am Wochenende wurde Credit Suisse verschiedentlich in Medienberichten genannt, wobei in einer sensationsgetriebenen Darstellung die Fakten und Vorgänge nicht akkurat beschrieben wurden.»
Dieses Memo wurde im Intranet der Grossbank veröffentlicht und liegt der Nachrichtenagentur AWP vor.
CS Verwaltungsrat werde Abklärungen treffen
Der Verwaltungsrat werde «detaillierte Abklärungen treffen: um den Vorgängen auf den Grund zu gehen und die genauen Fakten ans Licht zu bringen.»
Seit vergangenen Freitag berichten mehrere Medien über den Fall. So schrieben am Wochenende die «Sonntagszeitung» und «Sonntagsblick»: Vergangenen Dienstag seien Khan und seine Frau im Auto in der Zürcher Innenstadt von drei Männern verfolgt worden. Dem Banker seien die Detektive aufgefallen.
Er habe gestoppt und von diesen Aufnahmen gemacht. Es sei zu einem Gerangel gekommen, als sie versucht hätten, Khan das Handy zu entreissen.
Wechsel zur UBS
Die Zeitungen schreiben weiter: Die Männer seien von Khans ehemaliger Arbeitgeberin, der CS, beauftragt worden. Sie hätten den früheren Chef der Vermögensverwaltung zu beschatten sollen. Die Bank gab gegenüber der Polizei zu: Die drei Männer wurden für die Beschattung Kahns angeheuert.
Man wolle herausfinden, ob Khan Mitarbeiter abwirbt, um sie zu seiner neuen Arbeitgeberin zu locken. Ein derartiges Verhalten würde gegen die Austrittsvereinbarung verstossen, die im Juni abgeschlossen wurde. Khan wird ab Anfang Oktober in der Konzernleitung der UBS sitzen.
