CS-GV: Klage gegen Finanzblog «Inside Paradeplatz» in der Kritik
Ein Kleinaktionär der Credit Suisse hat an der CS-Generalversammlung verlangt, die Klage gegen das Finanzportal «Inside Paradeplatz» zurückzuziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die CS hatte eine Zivilklage am Handelsgericht Zürich gegen das Portal eingereicht.
- Ein Kleinaktionär verlangte an der GV den Rückzug der Klage.
An der Generalversammlung der Credit Suisse ist auch die Klage gegen das Finanzportal «Inside Paradeplatz» zur Sprache gekommen. Ein Kleinaktionär verlangte von der Bankspitze, die Klage zurückzuziehen. Und dafür keine weiteren Anwaltskosten auflaufen zu lassen. Die Bank hatte eine 265-seitige Zivilklage am Handelsgericht Zürich gegen das Portal eingereicht.
Eingeklagt wurde der Blog dabei wegen 52 Beiträgen, die zwischen dem 27. Juli – dem Tag als Ulrich Körner zum neuen Credit Suisse-CEO ernannt wurde – und dem 28. Oktober erschienen sind. Später reichte die Grossbank auch gegen den Betreiber des Portals, den Journalisten Lukas Hässig, eine Strafanzeige ein, wie dieser in einem eigenen Artikel schrieb.
«Wir haben entschieden, die Rechtmässigkeit von Leserkommentaren und Texten rechtlich überprüfen zu lassen. Dies geschieht zum Schutz unserer Mitarbeitenden, die auf dem Blog regelmässig beschimpft und verunglimpft werden», hiess es damals von der CS. Auch internationale Medien, unter anderem die «Financial Times», hatten über den Fall berichtet.