CS schafft Negativzinsen für Schweizer Privatkunden ab
Infolge der jüngsten Zinserhöhungen der Schweizer Nationalbank schafft die Credit Suisse die Negativzinsen für ihre Schweizer Privatkunden ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Credit Suisse schafft die Negativzinsen für ihre Schweizer Privatkunden ab.
- Damit reagiert die Grossbank auf die jüngsten Zinserhöhungen der Nationalbank.
Die Credit Suisse schafft die Negativzinsen für ihre Privatkunden in der Schweiz ab. Die bisher auf der Basis eines «individuellem Schwellenwerts» verhängten Guthaben-Gebühren fallen per Anfang Juli weg. Dies teilte die Grossbank am Mittwoch mit.
Die Grossbank schliesst sich damit einigen kleineren Bankinstituten an, welche in der Folge der jüngsten Leitzinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ebenfalls auf die Erhebung von Negativzinsen verzichten. So hatten bereits die Bank Valiant, die Glarner Kantonalbank und die Bank WIR mitgeteilt, ganz auf den «Strafzins» zu verzichten.
Die Credit Suisse habe ihren Privatkunden lange keine Negativzinsen verrechnet. Später habe sie die Freigrenze bei 2 Millionen Franken angesetzt, so die Grossbank.
«Flexible Lösung»
Seit diesem Frühling habe die CS dann mit ihren Guthaben-Gebühren eine «flexible Lösung» eingeführt. Diese legt die Bank anhand der jeweiligen Kundenbeziehung fest. Nun werde die Gebühr per Anfang Juli gestrichen.
Eine Reihe weiterer Banken hatte angekündigt, aufgrund der SNB-Leitzinssenkung ihren Negativzins respektive die Guthaben-Gebühren für grosse Vermögen um 0,5 Prozentpunkte auf -0,25 Prozent zu verringern.
Die Schweizerische Nationalbank hatte Mitte Juni ihren Leitzins auf -0,25 Prozent von bisher -0,75 Prozent angehoben. Die Ökonomen der Credit Suisse gehen nun davon aus, dass der Leitzins in der Schweiz noch in diesem Jahr weiter angehoben werde. Dies heisst es in der CS-Mitteilung.