Daimler verzeichnet wegen Corona-Krise Quartalsverlust
Aich der Autokonzern Daimler spürt die Corona-Krise. Die deutsche Firma verzeichnet einen Quartalsverlust.
Das Wichtigste in Kürze
- Daimler verzeichnet einen Quartalsverlust.
- Der deutsche Autokonzern spürt die Folgen der Corona-Krise.
Der Autokonzern Daimler ist wegen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal 2020 in die roten Zahlen gerutscht. Von April bis Juni erlitt das Unternehmen laut vorläufigen Ergebnissen einen Verlust in Höhe von 1,68 Milliarden Euro.
Daimler musste bereits in den ersten drei Monaten des Jahres einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Von Januar bis März brach der Gewinn nach Unternehmensangaben um 92 Prozent ein. Und betrug 168 Millionen Euro. Der Umsatz ging um 6 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro zurück.
Daimler drohen strikte Sparmassnahmen
«Hinter uns liegt ein komplexes Quartal», erklärte Daimler-Chef Ola Källenius am Donnerstag. Zwar habe der Konzern «die Chancen der Markterholung» nutzen können. Aber es bleibe viel zu tun.
«Wir müssen unsere systematischen Bemühungen fortsetzen. Es gilt, die Gewinnschwelle des Unternehmens durch Kostenreduktion und Kapazitätsanpassungen weiter zu senken.»
Der Daimler-Chef hatte bei der virtuellen Hauptversammlung seines Konzerns striktere Sparmassnahmen angekündigt.
Droht grosser Stellenabbau?
Wegen der Corona-Krise droht bei Daimler ein deutlich grösserer Stellenabbau als bisher bekannt. Personalvorstand Wilfried Porth schloss auch betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus.
Mehr als 15'000 Mitarbeiter müssten demnach auf freiwilliger Basis ausscheiden, damit dies vermieden werden könne.