Das Smartphone löste durch seinen Siegeszug viele Geräte ab
In den vergangenen Jahren machte Smartphone viele anderen Geräte obsolet. Bald könnte es selbst abgelöst werden, glaubt eine/r von drei Deutschen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der geliebte Alltagsbegleiter, das Handy, könnte in wenigen Jahren abgelöst werden.
- Laut einer Umfrage glaubt dies eine/r von drei Befragten in Deutschland.
Wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab, glaubt einer/r von drei Befragten, dass das geliebte Smartphone bald Geschichte sein könnte. Demnach soll es in wenigen Jahren durch modernere Technologien ersetzt werden.
Jedoch wird die Bedeutung des Smartphones zunächst auch weiterhin zunehmen. Für diese Annahme stimmten neun von zehn Befragten in der Bitkom-Umfrage. Die Daten wurden zum Start der Mobilfunkmesse Mobile World Congress am Montag in Barcelona vorgestellt.
Das Smartphone löst den Wecker ab
Laut der Umfrage haben schon 60 Prozent der Befragten ihren Wecker aussortiert und lassen sich vom intelligenten Phone wecken. Auch einen Fotoapparat nehmen nur noch 46 Prozente der Befragten in die Hand. Das Festnetztelefon hat bei 40 Prozent ausgedient. Bitkom befragte 1004 Menschen ab 16 Jahren, darunter 780 Nutzerinnen und Nutzer von Smartphones.
Statt Navi nutzen demnach 31 Prozent der Befragten das Smartphone; das Handy ersetzt zudem bei immer mehr Menschen Taschenlampe, Radio, Armbanduhr, Ticketautomat im Nah- und Fernverkehr und das Babyphon.
Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder ist von der Technologie jedoch weiterhin felsenfest überzeugt. «Das Smartphone hat sich zum Allround-Talent entwickelt und wird im Alltag künftig noch mehr Aufgaben übernehmen», so Rohleder.
Künftig könnte aber auch das Smartphone ausgedient haben. 33 Prozent der Befragten glauben, dass Datenbrillen oder Smartwatches das schlaue Handy ablösen werden.
29 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es in zehn Jahren überhaupt keine Smartphones mehr geben wird. Dass die Geräte eines Tages durch im Körper implantierte Chips ersetzt werden, glauben allerdings derzeit nur zwei Prozent.