Das taugt das Job-Portal vom Bund

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

Der Bund hat ein neues Job-Portal lanciert. Nau hat es bereits getestet. Und zieht ein positives Fazit.

Die Suchmaske ist selbsterklärend.
Die Suchmaske ist selbsterklärend. - Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Staatssekretariat für Wirtschaft hat heute das Webportal arbeit.swiss lanciert.
  • Nau hat das Stellenportal unter die Lupe genommen und mit dem Marktführer verglichen.

Nein, die Job-Suche ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Und gleich am Anfang stellt sich die Frage: Und wo suche ich meinen Traumjob? Laut einer Umfrage gucken 51 Prozent der Schweizer zuerst beim Marktführer Jobs.ch.

Doch jetzt macht der Bund dem beliebtesten Jobportal der Schweiz Konkurrenz. Heute hat das Staatssekretariat für Wirtschaft das Webportal arbeit.swiss lanciert. Ziel ist einerseits, damit administrative Abläufe zwischen ALV-Bezügern und den RAV digital abzuwickeln. Was Stellensuchende wohl besonders interessieren wird: der Job-Room, die Stellenplattform der öffentlichen Arbeitsvermittlung.

Nau hat die Jobsuchmaschine des Bundes getestet. Optisch gibt es nichts zu meckern, vielleicht etwas trist wirkt die Plattform. Doch die Funktionalität ist selbsterklärend. Oben gibt man in die Suchmaske den Job ein, unten den Kanton oder Ort.

Viele Suchresultate

Schon spuckt der Job-Room offene Stellen aus. Im Test schlägt sich das Portal des Bundes gegen den Platzhirsch Jobs.ch sehr gut. Beim Stichwort «Kranführer» liefert der Job-Room 201 Resultate. Konkurrentin Jobs.ch nur 85. Wer nach «Kaufmännischer Angestellter» sucht, kriegt bei beiden Portalen über 2500 Resultate.

Im direkten Vergleich sind die Resultate des SECO-Stellenportals präziser als bei der Standard-Suche Marktführer. Zwar liefert der Job-Monitor beim Suchwort «Drogist» nur 42 Inserate, dafür aber nur für Drogisten-Stellen. Jobs.ch hingegen liefert 145 Stellen, darunter aber auch Lehrstellen oder Verkaufsjobs, etwa in einer Parfümerie. Beides hat Vor- und Nachteile.

Für Stellensuchende lohnt sich ein Blick auf den Job-Room: Puncto Angebote ist die Plattform des Bundes eine gute Alternative zu der etablierten Konkurrenz.

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