Dax Performance Index schliesst erneut tief im Minus

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Deutschland,

Die Angst vor einer Coronavirus-Epidemie schickt die Börse auf Talfahrt, so hat der Dax Performance Index die schwärzeste Woche seit 2011 erlebt.

Dax Performance Index
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dax Performance Index sank vom letzten auf diesen Freitag um 12,44 Prozent.
  • Grund dafür ist die Angst vor einer Coronavirus-Pandemie.

Der Kursrutsch aus Sorge vor einer Coronavirus-Pandemie hat gestrigen Freitag einen vorläufigen Höhepunkt erlebt. Der Dax-Verlust war über fünf Prozent . Der deutsche Leitindex erholte sich aber im späten Handel etwas. Er schloss mit 3,86 Prozent im Minus bei 11'890,35 Punkten.

Mit einem Rutsch um letztlich 12,44 Prozent seit vergangenem Freitag erlebten die Anleger die schwärzeste Woche seit dem Börsencrash 2011.

Auf Monatssicht ergibt sich beim Dax Performance Index ein Verlust von mehr als 8 Prozent. Das Rekordhoch aus der Vorwoche scheint in der aktuellen Panik am Markt so schnell nicht wieder erreichbar. Der MDax der mittelgrossen Werte fiel am Freitag um 3,17 Prozent auf 25'366,62 Punkte.

Coronavirus-Angst belastet Dax Performance Index

Das neuartige Coronavirus breitet sich nicht nur in Deutschland immer stärker aus. Die Weltgesundheitsorganisation warnte, der neue Erreger habe «pandemisches Potenzial» und könnte ohne die richtigen Massnahmen «ausser Kontrolle geraten». Auch wenn medizinische Fachleute daran erinnern, dass bei der weit überwiegenden Anzahl der Infizierten nur erkältungsähnliche Symptome auftreten. Die Folgen für die Wirtschaft sind schon jetzt unabsehbar.

«Die exportorientierte deutsche Wirtschaft wird durch die Unterbrechung von internationalen Lieferketten besonders schlimm getroffen.» Dies sagte etwa Stefan Schneider, Chefvolkswirt für Deutschland bei der Deutsche Bank. Es sei daher wahrscheinlich, dass die deutsche Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen des Jahres schrumpft. Chefstratege Michael Hartnett von der Bank of America sieht sogar für die ganze Weltwirtschaft zunehmende Risiken für einen Konjunkturabschwung.

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