Deutsche Bank fliegt aus Leitindex für Eurozone

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Die Deutsche Bank zählt nicht mehr zu den 50 wertvollsten Börsenunternehmen in der Eurozone.

Dunkle Wolken ziehen über der Zentrale der Deutschen Bank im Frankfurter Bankenviertel hinweg.
Dunkle Wolken ziehen über der Zentrale der Deutschen Bank im Frankfurter Bankenviertel hinweg. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Jahre Verlust haben nun für die Deutsche Bank Konsequenzen.
  • Deutschlands grösstes Geldhaus wird aus dem Leitindex der Eurozone geschmissen.

Die Deutsche Bank wird wegen des dramatisch gesunkenen Aktienkurses aus dem EuroStoxx-50-Index geworfen. Der Index bildet die 50 wertvollsten Unternehmen der Eurozone ab.

Für die Deutsche Bank bedeutet der Abstieg nicht nur einen Imageschaden. Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes eins zu eins nachbilden (ETFs). Dort muss umgeschichtet werden, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat. Da viele Fonds den EuroStoxx 50 nachzeichnen, müssen sich Investoren von Aktien der Deutschen Bank trennen. Das belastet tendenziell den Kurs.

Aktienkurs seit Jahresbeginn 37 Prozent gesunken

Der Aktienkurs der Deutschen Bank hat allein seit Jahresbeginn über 37 Prozent im Eurostoxx 50 eingebüsst. Das Institut hat 2017 den dritten Jahresverlust in Folge eingefahren. Nun genügt der Börsenwert von gut 22 Milliarden Franken nicht mehr. Zweites Kriterium ist das am Markt handelbare Aktienvolumen.

Ebenfalls nicht mehr im Index vertreten sein werden der deutsche Versorgen Eon und der französische Baustoff-Hersteller Saint Gobain. Neu in den Index aufgenommen werden dagegen der Gashersteller und Anlagebauer Linde, das spanische IT-Unternehmen Amadeus IT Group sowie der Luxusgüterhersteller Kering.

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