Deutsche Post AG erzielt im zweiten Quartal mehr Gewinn
Die Deutsche Post AG konnte den Umsatz im zweiten Quartal auf 1,4 Milliarden Euro steigern. Zu verdanken hat der Konzern dies dem Paketboom.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Deutsche Post AG profitiert vom Paketboom.
- Im Briefversand blickt der Konzern positiv in die Zukunft.
- Insgesamt ging der Konzerngewinn allerdings zurück.
Der Paketboom beschert der Deutschen Post weiter anziehende Geschäfte. Der Umsatz mit Paketen sei im Inland im zweiten Quartal um 10,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gestiegen. Dies teilte der Konzern heute Dienstag in Bonn mit.
Positiv für die Firmenkasse wirkten sich hierbei höhere Preise für Pakete aus. Die Schwächen im Briefgeschäft konnten mehr als ausgeglichen werden. Im Zuge der Digitalisierung verlieren Briefe an Bedeutung, während der Online-Handel den Bedarf nach Paketzustellungen ankurbelt.
Doch selbst bei Briefen sind die Aussichten für die Deutsche Post AG positiv, da sie das Porto zum 1. Juli kräftig anheben durfte. Berücksichtigt man den weiteren Rückgang der Briefmenge, kann die Post 2020 grob gesagt 280 Millionen Euro als zusätzliche Einnahmen einplanen. Auch andere Bereiche des Konzerns sind auf Wachstumskurs, etwa das vor allem von Firmen genutzte Expressgeschäft.
Geschäftsentwicklung für Deutsche Post AG verläuft nach Plan
Insgesamt kletterte der Konzernumsatz der Deutschen Post DHL im Frühjahrsquartal um 3 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) kletterte um 2,9 Prozent auf 769 Millionen Euro.
Der Konzerngewinn ging wegen höherer Steuerbelastung allerdings um rund 11 Prozent zurück und lag bei 458 Millionen Euro. Der Konzern sei «insgesamt in guter Verfassung», erklärte Firmenchef Frank Appel. Die Geschäftsentwicklung für die Deutsche Post AG im zweiten Quartal sei nach Plan verlaufen.