Die deutsche Wirtschaft spürt den Rückgang der Nachfrage von wichtigen Handelspartnern.
Deutsche Wirtschaft
Die schwächere Nachfrage wichtiger Handelspartner belastet das deutsche Exportgeschäft ausserhalb der EU. (Archivbild) - Daniel Reinhardt/dpa

Die schwächere Nachfrage wichtiger Handelspartner drückt auf das deutsche Exportgeschäft mit Ländern ausserhalb der EU. Im August gaben die Ausfuhren in die USA im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro nach. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Ergebnisse mit. Die Exporte nach China schrumpften sogar um 15,2 Prozent auf 7 Milliarden Euro.

Auch insgesamt wurden im August mit minus 4,8 Prozent auf 55,2 Milliarden Euro weniger Waren in Länder ausserhalb der EU exportiert als im August 2023. Kalender- und saisonbereinigt gaben die Exporte in diese sogenannten Drittstaaten im Jahresvergleich um 1,2 Prozent auf 58,5 Milliarden Euro nach. Gegenüber dem Juli dieses Jahres entsprach das einem Minus von 1,1 Prozent.

Rückgang auch bei anderen Partnern

Neben den USA und China entwickelten sich im August auch die Exporte in die Schweiz (-7,6 Prozent), in die Türkei (-7,2 Prozent) sowie nach Japan (-5,9 Prozent) und nach Mexiko (-16,2 Prozent) im Jahresvergleich rückläufig. Dagegen legten die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich um 5,7 Prozent auf sechs Milliarden Euro zu. Auch nach Korea (+9,5 Prozent), Indien (+10,3 Prozent) und Brasilien (+11,6 Prozent) konnten die deutschen Unternehmen mehr exportieren.

Die Exporte nach Russland lagen mit 0,6 Milliarden Euro um 14,4 Prozent unter dem Niveau von August 2023. Damit lag Russland auf Platz 19 auf der Liste der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Ausfuhren. Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 hatte Russland noch Platz fünf belegt.

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