Für Deutschland prognostiziert der Internationale Währungsfonds ein «eher schleppendes» Wirtschaftswachstum.
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IWF: «eher schleppendes» Wirtschaftswachstum für Deutschland. (Symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance

Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für Deutschland ein «eher schleppendes» Wirtschaftswachstum. Als Grund sieht der IWF eine fortlaufende Schwäche in der Produktion. Die Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum beliessen die Experten der Organisation in ihrem Sommer-Update unverändert bei einem Plus von 0,2 Prozent in diesem Jahr und 1,3 Prozent 2025.

Für die gesamte Eurozone wurde der IWF dagegen leicht optimistischer. Er hob die Vorhersage auf einen Zuwachs von 0,9 Prozent nach einer Prognose von 0,8 Prozent im April an. Den Ausschlag dafür gaben höher als erwartet ausgefallene Exporte sowie eine bessere Entwicklung bei Dienstleistungen.

Amerikas Wirtschaft startet schwächer ins Jahr

Für die USA wurde die Wachstumsprognose für dieses Jahr leicht auf 2,6 Prozent von zuvor 2,7 Prozent gesenkt. Dies, nachdem die Wirtschaft schwächer als erwartet ins Jahr gestartet war. Die Inflation bleibt ein Thema.

Insgesamt stellt sich der IWF darauf ein, dass die Zeit hoher Zinsen noch weitergehen könnte. Grund sei, dass Preissteigerungen bei Dienstleistungen die allgemeine Abkühlung der Inflation abbremsten. Die Notenbanken in den USA und im Euroraum halten die Zinsen auf hohem Niveau, um die Teuerungsrate im Zaum zu halten. Anders als die US-Notenbank Fed griff die Europäische Zentralbank (EZB) bereits zu einer Zinssenkung.

Wachsende Spannungen im Welthandel

Zugleich sehen die Experten des Währungsfonds wachsende Spannungen im Welthandel sowie politische Risiken. Dies könne die Inflation wieder beschleunigen. Zum Beispiel durch höhere Preise für Importe quer durch die Lieferketten.

Für die Weltwirtschaft rechnet der IWF in diesem Jahr unverändert mit 3,2 Prozent Wachstum. Er erhöhte den Ausblick für 2025 auf 3,3 Prozent nach ebenfalls 3,2 Prozent in der April-Prognose.

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