Dienstleistungsumsätze geben im Januar 2024 erneut deutlich nach

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Neuchâtel,

Schweizer Dienstleistungsbetriebe verzeichnen im Januar 2024 einen erheblichen Umsatzrückgang.

Schweizer Dienstleistungsbetriebe
Schweizer Dienstleistungsumsätze sind im August gestiegen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Die Schweizer Dienstleistungsbetriebe haben im Januar 2024 einen weiteren deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Dabei hat sich das Tempo im Vergleich zum Dezember wieder leicht beschleunigt.

Die um Arbeitstagseffekte bereinigten Dienstleistungsumsätze sind im Januar im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 9,7 Prozent gesunken. Zu dieser Entwicklung hat hauptsächlich der Grosshandel beigetragen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.

Damit setzt sich der Negativtrend bei den gesamten Dienstleistungsumsätzen fort und nahm gleichzeitig wieder an Tempo gegenüber dem Dezember zu. Zum Jahresschluss hatte das Minus noch bei revidiert 6,4 Prozent gelegen, im November bei 10,0 Prozent und im Oktober bei 10,6 Prozent. Das grösste Minus im vergangenen Jahr gab es im August mit -12,8 Prozent, das kleinste im Januar mit -1,0 Prozent.

Grosshandel trägt zur negativen Entwicklung bei

Der Wirtschaftsabschnitt «Handel» verbuchte einen Rückgang um 16,4 Prozent und auch der Bereich «Verkehr und Lagerei» schnitt negativ ab (-7,9%). Dagegen zogen die Umsätze im «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 Prozent an. Auch der Bereich «Information und Kommunikation» meldete ein positives Ergebnis mit plus 1,7 Prozent.

Sinkende Umsatzzahlen wies derweil der Wirtschaftsabschnitt «Grundstücks- und Wohnungswesen» (-6,3%) aus, während der Bereich «Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen» (+14,2%) positiv abschnitt.

Die Dienstleistungsumsatzstatistik (DLU) des BFS ist eine monatliche Wirtschaftsstatistik, die die Entwicklung des Umsatzes im Dienstleistungssektor beschreibt. Sie wird seit 2023 veröffentlicht.

Kommentare

User #1927 (nicht angemeldet)

Naja, sind wir doch mal ehrlich.In den letzten 20 Jahren gingen die Preise bei den Dienstleistern nur nach oben.Qualität,Service und Kundenfreundlichkeit aber nur nach unten...

User #8551 (nicht angemeldet)

Normal, es geht weiter. Zuerst die Mütter, dann die Bauern, das Handwerk, Gewerbe, Industrie, und nun die Dienstleistung. Alle hatten ihre Höhen, und wurden anschliessend durch die nächste Entwicklungsstufe wieder ins Glied zurück geschickt. Mal sehen ob die nächste Stufe auch si viel gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, wie früher der Handel, die Industrie, das Gewerbe....

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