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Dollar zum Franken auf tiefsten Stand seit 2015 gesunken

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Basel,

Mit 0,8943 Franken erreichte der Dollar am Mittwochnachmittag den tiefsten Wert nicht nur im laufenden Jahr, sondern auch seit Januar 2015

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Ein Mann mit Dollarnoten in den Händen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Dollar ist am Mittwoch unter die Marke von 90 Rappen gerutscht.
  • Das ist der tiefste Wert seit Januar 2015, als die SNB den Mindestkurs aufgehoben hatte.

Der US-Dollar hat sich am Mittwoch deutlich schwächer gezeigt und ist zum Franken klar unter die Marke von 90 Rappen gerutscht. Mit 0,8943 Franken erreichte der Dollar am Nachmittag den tiefsten Wert nicht nur im laufenden Jahr, sondern auch seit Januar 2015, als die SNB den Mindestkurs aufgehoben hatte.

Auch der Euro verteuerte sich gegenüber der US-Währung klar und stieg am Nachmittag bis auf 1,2108 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit April 2018, bevor er wieder unter die Marke von 1,21 Dollar zurückfiel.

Gestiegene Inflationserwartungen in den USA

Zur Dollarschwäche trügen auch gestiegene Inflationserwartungen in den USA bei, sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Diese könnten auch durch neue Konjunkturhilfen der Regierung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden weiter angetrieben werden. Die US-Notenbank habe bereits klar gemacht, dass sie einen Anstieg der Konsumentenpreise nicht so entschlossen wie in der Vergangenheit bekämpfen werde.

Das britische Pfund geriet hingegen zu allen wichtigen Währungen unter Druck. EU-Verhandlungsführer Michael Barnier ist skeptisch, ob Grossbritannien und die Europäische Union einen Handelsvertrag schliessen können. Das Thema bewegt die Finanzmärkte seit Monaten, da die Verhandlungen nur zäh vorankommen.

«Das Pfund gerät zusehends unter Druck, da die Zeit immer knapper wird», sagte Leuchtmann. Zuletzt hatte die britische Zeitung «The Times» unter Berufung auf Kreise berichtet, dass Frankreich und andere EU-Länder wohl zunächst auf einen harten Brexit drängen, ohne ein Handelsabkommen. Erst im kommenden Jahr sollen dann neue Gespräche zu einem Vertrag aufgenommen werden./jsl/jkr/he/kw

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