Für das laufende Jahr erwartet Economiesuisse mit einem BIP von 2,7 Prozent. Nächstes Jahr soll sich der Wert halbieren.
Economiesuisse bei der Präsentation der Zahlen.
Rudolf Minsch, Chefoekonom und Mitglied der Geschaeftsleitung von Economiesuisse zur aktuellen Wirtschaftslage und ein konjunktureller Ausblick für 20219. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für das nächste Jahr erwartet Economiesuisse ein Wachstum des BIP von 1,4 Prozent.
  • Im Juni war der Verband noch von 1,7 ausgegangen.
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Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse geht von einer Halbierung des Schweizer Wirtschaftswachstums im kommenden Jahr aus. Für das laufende Jahr erwartet der Verband ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,7 Prozent. 2019 soll dann laut Mitteilung von heute Dienstag das Plus nur noch um 1,4 Prozent betragen.

Im Juni lautete die Prognosen von Economiesuisse noch auf 2,3 Prozent für das laufende und 1,7 Prozent für das kommende Jahr. Der Verband verweist zur Begründung auf die nachlassende Dynamik der Weltwirtschaft und die zunehmenden wirtschafspolitischen Unsicherheiten. So hätten der Handelskrieg zwischen den USA und China, der Brexit, die Angst vor einer erneuten Schuldenkrise in Europa und mögliche Massnahmen der EU gegen die Schweiz die Unternehmen verunsichert, schreibt der Verband.

Inflation unter einem Prozent

Für das laufende Jahr ist Economiesuisse jedoch optimistisch. Denn der unerwartete Wachstumsstopp im dritten Quartal sei nur temporärer Natur. Bereits im Oktober hätten die Exporte wieder kräftig zugelegt und ein Allzeithoch erreicht. Die Schweizer Firmen investierten weiter kräftig in die Produktionsanlagen und den Ausbau neuer Geschäftstätigkeiten.

In Sachen Preisen geht Economiesuisse von keinen Überraschungen aus. So werde die Inflation im laufenden Jahr knapp unter der Ein-Prozent-Marke verharren, heisst es in der Mitteilung. Für 2019 lautete die Teuerungsprognose 0,8 Prozent.

Trotz der prognostizierten deutlichen Wachstumsabschwächung dürfte gemäss Economiesuisse die Arbeitslosenquote weiter auf 2,4 Prozent sinken. Für 2018 gibt der Verband eine Quote von 2,6 Prozent an.

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