In den Verhandlungen um einen Sozialplan im Rahmen der Schliessung der Vetropack-Fabrik in St-Prex konnte eine Einigung erzielt werden.
Die Beschäftigten von Vetropack demonstrierten für die Forderung nach keinen Entlassungen vor dem Ende der Sozialplanverhandlungen, während einer Aktion mit den Gewerkschaften Unia und Syna auf dem Gelände der Glasfabrik am Donnerstag, den 24. Mai 2024 in St-Prex. - keystone/Martial Trezzini

Die Gewerkschaften und die Arbeitnehmervertretung der vor der Schliessung stehenden Vetropack-Fabrik in St-Prex VD haben sich mit der Direktion auf einen Sozialplan geeinigt. Dieser gilt für alle vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der von Vetropack ausgearbeitete Vorschlag für den Sozialplan sei mit der Arbeitnehmervertretung diskutiert und weiterentwickelt worden, teilte die Firmenleitung des Glasverpackungsherstellers am Samstagabend mit.

Beide Seiten seien nach schwierigen Verhandlungen zu einer Einigung gelangt. Die Belegschaft war im Mai vorübergehend in den Ausstand getreten und hatte «echte Verhandlungen» verlangt.

Der Sozialplan umfasst den Angaben zufolge alle bereits Mitte Mai angekündigten Elemente wie Abgangsentschädigungen, Prämien und Leistungen für Frühpensionierungen. Ein spezielles Jobcenter soll Gekündigten bei der Suche nach einer neuen Stelle helfen.

Die Schliessung des Vetropack-Standorts in St-Prex umfasst den Abbau von rund 180 Stellen. Die Hälfte der Arbeitsverträge soll bis Ende August aufgelöst sein. Die übrigen Stellen verschwinden bis 2026 schrittweise.

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