Elektroautos nicht auf dem Vormarsch
Trotz Diesel-Debatte und wachsendem Umweltbewusstsein spielen Autos mit alternativen Antrieben in Europa weiterhin eine untergeordnete Rolle.
Das Wichtigste in Kürze
- Alternativen Antriebe bei Autos in Europa sind immer noch nicht so beliebt.
- Am stärksten griffen 2017 die Italiener bei Autos mit alternativen Antrieben zu.
Zwar stieg der Absatz von Elektroautos und Hybridwagen 2017 in der Europäischen Union um rund 40 Prozent auf knapp 853 000 Fahrzeuge. Das sei aber nur ein Anteil von weniger als sechs Prozent des gesamten Automarktes, teilte der Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mit. Reine Elektrofahrzeuge kommen demzufolge auf einen Anteil von 1,4 Prozent. Insgesamt wurden in der EU im vergangenen Jahr mehr als 15,1 Millionen Wagen neu zugelassen.
Am stärksten griffen 2017 die Italiener bei Autos mit alternativen Antrieben zu. Dort wuchs der Absatz um knapp ein Viertel auf 230 000 Fahrzeuge. Dahinter folgte Grossbritannien mit einem Wachstum um rund 35 Prozent auf knapp 120 000 Fahrzeuge. Deutschland als grösster Automarkt Europas hängt mit etwa 118 000 Zulassungen hinterher - das war ein Plus von rund 80 Prozent zum Vorjahr.