Erste SPAC-Mantelgesellschaft soll an Schweizer Börse kommen
In der Schweiz laufen einem Insider zufolge die Vorbereitungen für den ersten SPAC-Börsengang. An der Transaktion sei die aktivistische Fondsgesellschaft Veraison beteiligt, wie eine mit der Situation vertraute Person am Donnerstag sagte und damit einen Bericht des Finanzportals «Inside Paradeplatz» bestätigte.
Das Wichtigste in Kürze
- SPACs (Special Purpose Acquisition Vehicles) sind leere Unternehmenshüllen.
Diese sammeln mit einem Börsengang Geld ein und gehen erst danach auf die Suche nach einem Unternehmen, das sie mit dem Erlös kaufen können. In den USA boomt das Geschäft mit solchen «Blankoscheck-Firmen», inzwischen schwappt der Trend auch nach Europa.
Zu dem Schweizer SPAC hätten erste Treffen mit Investoren bereits stattgefunden, sagte die Person. Bevor die Mantelgesellschaft tatsächlich auf das Parkett komme, brauche das Anlagevehikel grünes Licht von der Schweizer SIX. Der Börsengang sei für das zweite Quartal 2021 geplant. Mit der Organisation des Deals seien die Grossbanken Credit Suisse und UBS betraut worden. Die Banken lehnten einen Kommentar ab. Veraison konnte für eine Stellungnahme vorerst nicht erreicht werden.