EU-Parlament beklagt ungenügende Fortschritte der Schweiz
Nach Einschätzung der EU ist die Schweiz noch immer ein Steuerparadies. So würden Steuerhinterzieher womöglich ihr Geld durch die Schweiz fliessen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EU bezeichnet die Schweiz nach wie vor als «Steuerparadies».
- Gleichzeitig räumt das EU-Parlament aber ein, dass die Schweiz Fortschritte mache.
Die Schweiz bleibt nach Einschätzung einer Delegation des EU-Parlaments trotz Fortschritten nach wie vor ein Steuerparadies. Die Schweiz mache zwar vorwärts bei der Besteuerung von multinationalen Konzernen, anerkennt Paul Tang in einem Interview der Zeitung «Le Temps» vom Samstag. Er weilte zusammen mit einer Delegation des EU-Parlaments zwei Tage in der Schweiz.
Die EU habe nicht so grosse Fortschritte gemacht wegen Aktionen von Ländern wie Ungarn. Um den Ruf als Steuerparadies loszuwerden, müsse aufgezeigt werden, dass die Geldflüsse von Steuerhinterziehern nicht durch das Land flössen. Und das könne die Schweiz derzeit nicht.