Führungswechsel, Cyberattacke und strategische Neuausrichtung prägen die jüngste Entwicklung bei Evotec.
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Am 3. Januar 2024 erschütterte eine Nachricht die Biotech-Branche. Werner Lanthaler, langjähriger CEO von Evotec, trat überraschend zurück.

Wie die «WirtschaftsWoche Online» berichtete, habe Lanthaler sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt.

Lanthaler begründete seinen Schritt mit einem «erschöpfenden Jahr 2023». Der Aufsichtsrat ernannte Mario Polywka zum Interims-CEO.

Cyberattacke als Kündigungsgrund?

Ein Grund für Lanthalers Erschöpfung könnte die schwerwiegende Cyberattacke im April 2023 gewesen sein. Das «Handelsblatt» berichtete, dass der Pharmaforscher deshalb Probleme im laufenden Geschäft 2023 hatte.

Zudem musste Evotec deshalb hohe Kosten «schultern». Die Attacke führte zu erheblichen Produktionsausfällen und Verzögerungen bei Forschungsprojekten.

Strategische Neuausrichtung von Evotec

Trotz der Herausforderungen setzt Evotec auf Wachstum. Denn das Unternehmen will seinen Umsatz bis 2025 auf mehr als eine Milliarde Euro steigern, berichtet «finanzen.net».

Das Unternehmen setzt laut «der Aktionär» dabei unter anderem auf seine Technologieplattformen, aber auch auf neue Technologien. So lege es den Fokus beispielsweise auf die Präzisionsmedizin-Plattform Pan Omics und eine Massenspektrometrie-Technologie.

Glaubst du, dass sich Evotec vom Cyberangriff erholen kann?

Diese Investition soll Evotecs Position in der personalisierten Medizin stärken.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der KI-gestützten Forschung. So investiert Evotec aktuell in den KI-Spezialisten Exscientia, der im Fachbereich Onkologie tätig ist.

Neuer CEO könnte ausschlaggebend für Erfolg werden

Trotz positiver Entwicklungen bleibt die Lage herausfordernd. «Börse Online», dass das Unternehmen erst beweisen muss, ob es die Cyberattacke überwunden hat.

Der CEO-Posten, der noch nicht besetzt wurde, dürfte ausschlaggebend für die kommenden Jahre sein, mutmasst das Medium weiter.

Genau diese Suche nach einem neuen CEO läuft scheinbar bereits auf Hochtouren.

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