EZB erhöht Leitzins auf 3,5 Prozent

Der Leitzins im Euroraum wächst um weitere 0,5 Prozentpunkte. Die Europäische Zentralbank EZB erhöht ihn auf nunmehr 3,5 Prozent.

Das Wichtigste in Kürze

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins auf 3,5 Prozent angehoben.
Seit Juli 2022 legt er bereits zum sechsten Mal zu.
Höhere Zinsen gelten als wichtiges Element gegen die Teuerung.

Die Europäische Zentralbank EZB erhöht den Leitzins auf 3,5 Prozent. Er legt damit um 0,5 Prozentpunkte zu. Seit Juli 2022 ist dies bereits die sechste Erhöhung des Leitzinses im Euroraum.

Die EZB hatte die abermalige Erhöhung auf ihrer Sitzung am Donnerstag beschlossen. Bereits seit Anfang März war intern darüber diskutiert worden. Höhere Zinsen werden als Instrument gegen die Teuerung betrachtet. Die Verbraucherpreise im Euroraum lagen im Februar um 8,5 Prozent über jenen vor einem Jahr.

EZB erhöht Leitzins im Kampf gegen Inflation

Die Notenbank rechnet 2023 im Schnitt mit einer Inflationsrate von 5,3 Prozent. Für 2024 sagt sie eine Teuerungsrate von 2,9 Prozent voraus. Für 2025 wird eine Rate von 2,1 Prozent erwartet. Die EZB erhöht den Leitzins, um der Inflation bestmöglich gegenzuwirken.

Die Notenbank strebt für den Währungsraum mittelfristig ein stabiles Preisniveau bei einer jährlichen Teuerungsrate von 2 Prozent an. Getrieben wird die Inflation seit Monaten vor allem von Energie- und Lebensmittelpreisen. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatten diese kräftig anzogen.