Facebook Krisen schlagen nicht auf Quartalszahlen durch
Das Wichtigste in Kürze
- Facebook erfreut sich immer noch seiner Beliebtheit: Die Zahl der aktiven Nutzer steigt.
- Insgesamt greifen rund 2,7 Milliarden Menschen auf mindest eine App des Konzerns zurück.
Während Facebook seit Monaten aus einer Krise in die nächste tappt, nimmt das Geschäft des weltgrössten Online-Netzwerks dadurch keinen Schaden. Im Weihnachtsquartal steigerte Facebook den Umsatz im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 16,9 Milliarden Dollar (16,8 Milliarden Franken).
Die Zahl monatlich aktiver Nutzer wuchs binnen drei Monaten im üblichen Tempo um rund 50 Millionen auf etwa 2,32 Milliarden. Insgesamt greifen jetzt schätzungsweise rund 2,7 Milliarden Menschen auf zumindest eine App des Konzerns zurück, zu dem auch WhatsApp und Instagram gehören.
Knapp sieben Milliarden Franken Gewinn
Unterm Strich gab es einen Gewinn von knapp 6,9 Milliarden Dollar (6,85 Milliarden Franken), wie Facebook nach US-Börsenschluss heute Mittwoch mitteilte. Ein Vergleich mit den 4,27 Milliarden Dollar (4,23 Milliarden Franken) Gewinn vor einem Jahr ist nicht aussagekräftig, weil damals die einmalige Abgabe auf Auslandsgewinne im Zuge der US-Steuerreform den Überschuss drückte.
Die Aktie reagierte auf die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen mit einem Plus von zeitweise mehr als acht Prozent im nachbörslichen Handel. Das dürfte auch die Erleichterung der Anleger zeigen, nachdem Facebook unter anderem wegen Datenskandalen und Problemen im Kampf gegen Manipulation und Propaganda so stark unter Kritik stand wie nie zuvor.