Fahrdienst-Vermittler Lyft erholt sich von Corona-Krise
Nach starken Einbussen in der Corona-Krise hat der US-Fahrdienstvermittler Lyft sich im zweiten Quartal erholt. In den drei Monaten bis Ende Juni stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 125 Prozent auf 765,0 Millionen Dollar.
Das Wichtigste in Kürze
- Nachdem die Pandemie die Nachfrage nach Fahrdiensten vor einem Jahr zum Erliegen gebracht hatte, kehrten die Kunden nun zurück.
«Wir hatten ein grossartiges Quartal», verkündete Lyft-Mitgründer und -Vorstandschef Logan Green am Dienstag. Die Ziele seien in jeder Hinsicht übertroffen worden, das Geschäft gewinne an Schwung.
Unterm Strich verbuchte das Unternehmen zwar einen Quartalsverlust von 251,9 Millionen Dollar, vor einem Jahr hatte er aber bei noch wesentlich höheren 437,1 Millionen gelegen. Erstmals seit Gründung im Jahr 2012 schaffte Lyft zudem ein bereinigtes positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Der Überschuss betrug zwar nur 23,8 Millionen Dollar, Analysten hatten aber ein Minus erwartet.
Insgesamt lagen die Quartalszahlen deutlich über den Prognosen der Finanzexperten. Das kam bei den Anlegern gut an: Lyfts Aktien legten nachbörslich zunächst um rund fünf Prozent zu und zogen sogar den Kurs der Papiere des grösseren Rivalen Uber mit ins Plus. Uber will seinen eigenen Geschäftsbericht für das abgelaufene Vierteljahr am Mittwoch nach US-Börsenschluss veröffentlichen.