Fast drei Viertel der Unternehmen deklarieren Holz falsch
Drei Viertel aller Unternehmen, die Holzprodukte deklarieren müssen, haben dies im Jahr 2024 nicht korrekt gemacht.

Fast drei Viertel der Unternehmen, die Holz deklarierten müssen, haben dies gemäss einer Erhebung des Büros für Konsumentenfragen nicht korrekt gemacht. Damit haben noch weniger Unternehmen korrekt gearbeitet als im Vorjahr, als fast 60 Prozent die Holzprodukte falsch deklariert waren. Die Qualität der Deklaration unterscheidet sich allerdings je nach Branche.
Baumärkte zum Beispiel haben ihre Produkte besser deklariert als im Vorjahr. Bei Möbelhäusern ist die Qualität gleich geblieben, wie das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen (BFK) am Montag mitteilte. Rund drei Viertel beziehungsweise zwei Drittel der Produkte seien von diesen korrekt deklariert worden.
Diese Unternehmen verkauften zudem «mit Abstand» am meisten Holzprodukte. Verschlechtert hat sich die Qualität hingegen bei den Gartencentern, Gärtnereien, den Schreinereien und den Zimmereien.
Gartencenter und Schreinereien fallen durch
Diese Unternehmen setzten gemäss Mitteilung vergleichsweise wenige Holzprodukte ab. Sie hätten aber massgeblich zur Verschlechterung des Ergebnisses beigetragen.
Kontrolliert wurden 102 Unternehmen und 1010 Produkte. Von den Produkten waren insgesamt 39 Prozent richtig deklariert. Im Vorjahr waren es noch 64 Prozent von 858 Produkten.
Der Deklarationspflicht unterstellt sind Rund- und Rohholz, bestimmte Holzprodukte aus Massivholz sowie Brennholz und Holzkohle. Untersucht wird die Deklaration der Holzart und die Holzherkunft. Ziel ist, dass kein illegales Holz in die Schweiz gelangt.