Firmenkonkurse sind 2018 um 2 Prozent gestiegen
Schwarzes Jahr für die Schweizer Wirtschaft: Immer mehr Firmen gehen in der Schweiz pleite.
Das Wichtigste in Kürze
- Im vergangenen Jahr gingen 4813 Schweizer Firmen konkurs.
- In der Region Zürich sowie in der Südwestschweiz nehmen die Insolvenzen aber ab.
Die Zahl der Firmenpleiten in der Schweiz ist 2018 erneut angestiegen. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr über 4813 Betriebe Konkurs eröffnet, rund 2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B heute Freitag mitteilt. Im Dezember alleine kam es zu 450 Firmenpleiten, fünf Prozent weniger als im Schlussmonat des Vorjahres.
Nur in zwei Regionen nahm im vergangenen Jahr die Zahl der Insolvenzen ab, nämlich in der Region Zürich (-6%) und in der Südwestschweiz (-1%). Den deutlichsten Anstieg bei den Firmenpleiten verzeichnete die Region Nordwestschweiz (+9%) gefolgt von der Ostschweiz (+8%). Auch im Espace Mittelland (+6%) und in der Zentralschweiz (+5%) gingen deutlich mehr Firmen pleite, während im Tessin die Anzahl auf Vorjahresniveau verharrte.
Nach Branchen herrscht bei den Handwerksbetrieben sowie im Gastgewerbe das grösste Pleiterisiko. Wer Schuldner in diesen Branchen hat, muss gemäss der Bisnode-Statistik im Baugewerbe mit einem mehr als zweifach erhöhten Risiko wegen Zahlungsausfalls durch Konkurs rechnen.
Einen leichten Rückgang gab es im vergangenen Jahr bei den Neugründungen. Insgesamt wurden 43'185 Firmen neu ins Handelsregister eingetragen, das waren 208 weniger als noch im Jahr davor. Einen Zuwachs bei den Neugründungen gab es nur in der Zentralschweiz (+6%) und im Tessin (+2%), alle anderen Regionen verzeichneten einen Rückgang.