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Firmenkundengeschäft: UBS-Chef sieht funktionierenden Wettbewerb

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Bern,

UBS-Chef Sergio Ermotti betont die Bedeutung der Schweizer Industrie für das Geschäftsmodell seiner Bank.

Sergio Ermotti Lohn Politik
Sergio Ermotti, der CEO von UBS und Credit Suisse. (Archivbild) - keystone

Im Geschäftsmodell der UBS spielt die Schweizer Industrie eine wichtige Rolle. Das betonte UBS-Chef Sergio Ermotti am Dienstag an seinem Auftritt am Industrietag in Bern. Die Branche sei ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Schweizer Wirtschaft und auch der UBS.

«Wir sind eine global aufgestellte Grossbank, was aber nicht bedeutet, dass wir mit den Schweizer KMU in Konflikt stehen.» Dies sagte Ermotti in einem Podiumsgespräch an dem vom Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem) organisierten Industrietreffen. «Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass sie als Firmen erfolgreich wirtschaften und es ihnen gut geht.»

Die Kritik, die UBS könnte im Firmenkundengeschäft ihre starke Präsenz dazu nutzen, um Preise für Bankdienstleistungen zu erhöhen, wies Ermotti zurück. «Wir werden beweisen, dass diese Sorge unbegründet ist.» Und Ermotti zeigte sich erfreut darüber, dass die Wettbewerbskommission (Weko) bestätigte, dass der Wettbewerb am Schweizer Bankenplatz funktioniert.

Einsatz gegen Preissteigerungen

In einzelnen Fällen sei es zwar zu Preiserhöhungen im Firmenkundengeschäft gekommen, räumte Ermotti ein. Davon seien aber in erster Linie nicht-profitable Geschäftsbeziehungen betroffen, die die UBS von der Credit Suisse übernommen habe. Hinzu komme, dass die Finanzierungskosten für die Banken mit den höheren Zinsen und steigenden Regulierungskosten ebenfalls gestiegen seien.

Auf dem Schweizer Finanzplatz sei es ohnehin kaum möglich, den gut funktionierenden Wettbewerb auszuhebeln, ist Ermotti überzeugt. Die Wettbewerbssituation habe sich in der Schweiz mit dem Zusammenschluss der UBS mit der CS nicht wesentlich verändert. «Aus 231 Banken sind 230 Banken geworden, während vermehrt auch ausländische Banken ein Markteintritt in der Schweiz in Erwägung ziehen.»

Mit Blick auf mögliche zusätzliche Vorgaben an die Kapitalisierung der Grossbank UBS forderte Ermotti, dass seine Bank nicht mit höheren Kapitalvorschriften «bestraft» wird. Die Lehren der CS-Krise habe gezeigt, dass dicke Kapitalpolster eine Bank, die kein Vertrauen mehr geniesse, nicht genügend schütze. Sowieso bräuchten die Banken nicht mehr Regulierung sondern höchstens eine qualitativ bessere.

Kommentare

User #2316 (nicht angemeldet)

Die UBS ist jetzt die einzige internationale Schweizer Bank auf weiter Flur und hat noch TBTF. Die UBS hat jetzt alle Institutionen, die Politiker, die Exekutive und das ganze Schweizer Volk am Speck. Das sind die Grenzen der Demokratie....

User #5235 (nicht angemeldet)

Der hat ja völlig den Verstand verloren wenn er glaubt dass sein Laden mit all den Sicherheiten die der Staat ihnen gewährt in einem echten Wettbewerb steht. Too big to Fail muss weg.

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sergio ermotti
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