Flugstreichungen halten Easyjet in den roten Zahlen
Der Billigflieger Easyjet verzeichnet einen Vorsteuerverlust von rund 132 Millionen Franken. Grund dafür sind unter anderem die Flugausfälle.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch im abgelaufenen Quartal schafft es Easyjet nicht aus den roten Zahlen.
- Der Billigflieger machte einen Verlust von 132, 5 Millionen Franken.
- Das Ergebnis wurde zudem von ungünstigen Währungskursen belastet.
Der britische Billigflieger Easyjet ist wegen der zahlreichen Flugausfälle im abgelaufenen Quartal in den roten Zahlen geblieben. Das Ergebnis wird zudem von ungünstigen Währungskursen belastet.
Obwohl sich die Zahl der Passagiere nach dem Einbruch in der Corona-Pandemie vervielfachte, stand in den drei Monaten bis Ende Juni vor Steuern und Sondereffekten ein Verlust von 114 Millionen britischen Pfund (132,5 Mio Franken).
Allein die Sonderkosten durch die Betriebsausfälle summierten sich auf 133 Millionen Pfund, wie das Unternehmen am Dienstag in Luton bei London mitteilte. Zudem belasteten ungünstige Währungskurse das Ergebnis. Im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum hatte der bereinigte Vorsteuerverlust mit 318 Millionen Pfund noch höher gelegen.
Flugangebot soll dennoch ausgeweitet werden
Trotz der jüngsten Probleme will Easyjet im vierten Geschäftsquartal bis Ende September das Flugangebot weiterhin auf 90 Prozent des Vorkrisen-Niveaus ausweiten. Im abgelaufenen dritten Quartal lag die Kapazität bereits bei 87 Prozent. Dabei zählte Easyjet 22 Millionen Passagiere, mehr als siebenmal so viele wie ein Jahr zuvor. Der Umsatz verachtfachte sich auf knapp 1,8 Milliarden Pfund.
Unterdessen machten die Engpässe an vielen europäischen Flughäfen Easyjet wie anderen Airlines zu schaffen. Das Unternehmen strich deshalb sein Angebot zusammen, etwa weil die Flughäfen London Gatwick und Amsterdam Schiphol das Flugaufkommen wegen Personalmangels beschränkten. Im Juli sei der Flugbetrieb schon deutlich besser gelaufen, hiess es.