Flugverbot für Boeing 737 Max lässt Gewinn bei Tui einbrechen
Das Flugverbot für die Boeing 737 Max belastet den Reiseveranstalter Tui stark. Der Gewinn ist um 85 Prozent eingebrochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Flugverbot für die Boeing 737 Max belastet nicht nur den Hersteller, sondern auch Tui.
- Der Gewinn von Tui ist um 85 Prozent eingebrochen.
Der weltgrösste Reiseveranstalter, Tui Reisen, muss einen herben Gewinneinbruch hinnehmen. Unter dem Strich gab es im aktuellen Quartal noch einen Gewinn von 22 Millionen Euro. Das sind ganze 85 Prozent weniger als im Vorjahr. Schuld daran ist das Boeing-Debakel.
Flugverbot für Boeing 737 Max belastet Tui
Der Reiseveranstalter besitzt einige der fehlerhaften Flieger vom Typ Boeing 737 Max. Nach zwei Abstürzen darf das Flugzeug nun nicht mehr fliegen. Boeing arbeitet an einer Lösung aber bis die Probleme um das Steuerungshilfssystem MCAS behoben sind, kostet das Flugzeug viel Geld.
Tui Reisen musste das mit einem Flugverbot belegte Flugzeug für die aktuelle Saison teuer ersetzen. Dies geht aus einer Medienmitteillung der Tui Group hervor.
Der Umsatz steigt trotz der Probleme um fast 4 Prozent. Laut Vorstandschef Fritz Joussen soll der operative Gewinn im laufenden Geschäftsjahr um bis zu 26 Prozent sinken.
Der Börsenkurs ist aber nach den bereinigten Gewinnaussichten stabilisiert.
Viele Fluggesellschaften und Reiseveranstalter suchen verzweifelt neue Flugzeuge. Ab wann das Flugverbot für die Boeing 737 Max aufgehoben wird, ist weiterhin unklar.