Ford schliesst Werk in Frankreich unter Kritik von Bruno Le Maire

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Frankreich,

Bruno Le Maire gefällt es nicht, dass Ford eines seiner Werke in Frankreich schliesst. Der Konzern habe drei Tage lang nicht auf seine Anrufe reagiert.

Ein Ford Mitarbeiter arbeitet in der Produktion des Fiesta an einer Karosserie.
Ein Ford-Mitarbeiter arbeitet in der Produktion des Fiesta an einer Karosserie. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ford schliesst in Frankreich eine ihrer Produktionsstätten.
  • Bruno Le Maire sieht hinter der Aktion «Feigheit».

Ford hat die Schliessung eines Werks in Frankreich angekündigt und damit Empörung bei der Regierung in Paris ausgelöst. Bis Ende August werde die Fertigung in Blanquefort heruntergefahren, teilte der US-Autobauer am Donnerstag mit.

Ein Kaufangebot des Zulieferers Punch Powerglide sei mit «bedeutenden Risiken» behaftet und werde nicht angenommen, hiess es in einer Mitteilung an den Betriebsrat. Das Werk beschäftigt etwa 850 Mitarbeiter.

Finanzminister Bruno Le Maire zeigte sich vor dem Senat in Paris erbost. «Ich bin angewidert, mir ist übel wegen dieser Entscheidung, deren einzige Rechtfertigung darin besteht, Ford einen höheren Aktienkurs am Markt zu bescheren.» Er warf dem Konzern «Feigheit» vor, weil dieser drei Tage lang seine Anrufe nicht entgegengenommen habe. Der Ford-Aktienkurs lag in den USA im Verlauf 0,7 Prozent im Minus.

Le Maire hatte Powerglide im September als potenziellen Käufer für das Werk gelobt. Die Entscheidung dürfte auch ein Rückschlag für Präsident Emmanuel Macron sein, der in der Öffentlichkeit unter anderem für seine Bemühungen um Wirtschaftsreformen scharf kritisiert wird.

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