E-Scooter gewinnen an Beliebtheit – auch in Frankreich. Das Land hat nun die Regeln für die Nutzung verschärft.
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Ein Junge auf einem E-Scooter beobachtet die französische Bereitschaftspolizei während einer Demonstration in Paris. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Samstag gelten in Frankreich verschärfte Regeln für die Nutzung von E-Scootern.
  • So gilt zum Beispiel neu ein Höchsttempo von 25 km/h und die Handynutzung wird verboten.
  • Mindestens sechs Menschen wurden in Frankreich bei E-Scooter-Unfällen getötet.
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Frankreich verschärft die Regeln für die Nutzung der beliebten elektrischen Tretroller.

Ab Samstag beträgt die Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter wie für Hoverboards oder Monowheels 25 Kilometer pro Stunde, das Fahren auf dem Bürgersteig ist verboten oder nur in bestimmten Zonen und mit Schrittgeschwindigkeit erlaubt.

Zwei Nutzer auf einem Roller sind verboten, die Handynutzung oder Kopfhörer wie beim Auto- oder Fahrradfahren ebenfalls.

Fahrer eines E-Scooters müssen mindestens zwölf Jahre alt sein. Die Roller müssen vorne und hinten ein Standlicht haben, Reflektoren, Bremsen und eine Hupe. Wer die Vorschriften nicht beachtet, riskiert 35 Euro (knapp 39 Franken) Bussgeld.

«Fundamentaler Bedarf» nach Regeln

Es bestehe ein «fundamentaler Bedarf» nach Regeln, sagte Regierungsvertreter Emmanuel Barbe. Jean-Baptiste Djebarri vom Verkehrsministerium betonte, vor allem Ältere, Kinder und behinderte Menschen müssten geschützt werden.

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E-Tretroller stehen zum Mieten auf der Place du Trocadero bereit – im Hintergrund ist der Eiffelturm zu sehen. - dpa

In Frankreich sind die Roller seit mehr als einem Jahr zugelassen. Mindestens sechs Menschen wurden bereits bei Unfällen mit einem E-Scooter getötet.

In der Hauptstadt Paris gibt es Schätzungen zufolge rund 15'000 E-Roller, die oft in Parks oder auf Plätzen herumliegen. Die Stadtverwaltung will die Zahl der Anbieter auf drei begrenzen. Im Frühjahr waren es teilweise bis zu zwölf. Die Hälfte stellte das Geschäft im Sommer aber wieder ein.

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