Führung der Commerzbank verspricht Aktionären weiteres Wachstum
Die deutsche Commerzbank blickt optimistisch in die Zukunft. Ihre Aktionäre und Aktionärinnen lässt sie auf eine diesjährige Dividenden-Ausschüttung hoffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Commerzbank will für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividenden-Ausschüttung vorschlagen.
- Die Geschäftsleitung sehe gute Chancen, die Ergebnisse der Bank weiter zu verbessern.
- Allerdings hänge vieles von der Entwicklung und Auswirkung des Kriegs in der Ukraine ab.
Die Commerzbank verspricht ihren Aktionären trotz des eingetrübten wirtschaftlichen Umfelds weiteres Wachstum. «Wir bleiben mit für dieses Jahr optimistisch und sehen gute Chancen, unser Ergebnis weiter zu verbessern.» Dies bekräftigte Konzernchef Manfred Knof in seiner am Freitag vorab veröffentlichten Rede zur diesjährigen Hauptversammlung des Frankfurter MDax-Konzerns. Diese wird am Mittwoch online abgehalten.
Vieles hänge davon ab, wie lange der Krieg in der Ukraine anhalte und wie sich die Inflationsrisiken entwickelten. Auch wie sich das alles auf die Konjunktur auswirkt, sei ausschlaggebend, hiess es im Redetext. Dennoch bleibe das Commerzbank-Management «im aktuellen Umfeld ambitioniert» und halte das Tempo hoch. Knof hatte die Führung der Commerzbank zu Jahresbeginn 2021 übernommen und den Sparkurs verschärft.
Commerzbank schlägt Ausschüttung von Dividenden vor
«Unter dem Strich rechnen wir weiterhin mit einem Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro.» Dies bracht Knof mit Blick auf das Gesamtjahr 2022 ein. «Das bedeutet auch, dass wir aus heutiger Sicht die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2022 vorschlagen wollen. Die Ausschüttungsquote soll bei 30 Prozent des Konzernergebnisses liegen.»
Aufsichtsratschef Helmut Gottschalk macht in seinen ebenfalls vorab veröffentlichten Ausführungen zur Hauptversammlung klar: «Trotz aller Fortschritte sind wir natürlich noch lange nicht am Ziel. Aber die operative Entwicklung im zurückliegenden Geschäftsjahr gibt uns Rückenwind.» 2021 war die Commerzbank, deren grösster Anteilseigner der deutsche Staat mit 15,6 Prozent ist, in die Gewinnzone zurückgekehrt.