General Motors: Rücktritt bei Robotaxi «Cruise»
Der Chef der General Motors (GM) Tochter «Cruise» Dan Amman verlässt das Unternehmen. Wer Nachfolger wird, ist noch unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- Cruise ist die E-Auto-Tochter von General Motors (GM).
- Mit dieser will der Konzern bis Ende des Jahrzehnts 50 Milliarden Dollar umsetzen.
- Doch nun tritt deren Chef Dan Amman zurück, und verlässt das Unternehmen.
Der US-Autobauer GM muss für seine ambitionierte Robotaxi-Tochter Cruise einen neuen Chef suchen. Cruise-Chef Dan Ammann verlasse das Unternehmen, teilte GM am Donnerstag in Detroit mit. Der für die Technologie zuständige Cruise-Manager Kyle Vogt übernehme übergangsweise seine Aufgaben, hiess es.
Zudem entsendet der Autoriese mit Wesley Bush einen Konzernmanager in die Führungsriege von Cruise. Das auf autonom fahrende Autos spezialisierte Tech-Unternehmen werde weiter die kürzlich vorgestellte Strategie verfolgen.
Gründe für die Personalwechsel nannte GM nicht. Die Aktie von GM sackte nachbörslich nach Bekanntwerden der Demission ab.
Hoffnungsträger von General Motors
Cruise ist die grosse Hoffnung des Detroiter Autokonzerns für die technologiegetriebene Zukunft des Autos. Ende des Jahrzehnts soll Cruise rund 50 Milliarden US-Dollar Umsatz machen. Und damit deutlich zum geplanten Wachstum von General Motors beitragen.
Google und Apple als Konkurrenten
Derzeit dürfen Autos der Firma in San Francisco zu bestimmten Zeiten fahrerlos durch die Stadt fahren, allerdings mit begrenzter Geschwindigkeit. Cruise konkurriert unter anderem mit der Google-Schwester Waymo, die sich ebenfalls auf selbstfahrende Wagen fokussiert hat.
Neben Waymo und Cruise arbeiten unter anderem Apple und diverse Start-ups an Technologie zum autonomen Fahren. Volkswagen und Ford setzen etwa gemeinsam auf das Start-up Argo.