Generali und Natixis wollen Verwaltungsriesen schaffen
Die italienische Versicherung Generali und die französische Bank Natixis planen einen europäischen Finanzgiganten.
Der italienische Versicherungskonzern Generali und die französische Bank Natixis, die zur BPCE-Gruppe gehört, wollen einen europäischen Vermögensverwaltungsriesen schaffen. Dieser würde Vermögen von 1,9 Billionen Euro verwalten und Erträge von 4,1 Milliarden Euro erzielen. Die beiden Unternehmen haben eine nicht-bindende Absichtserklärung unterzeichnet, wie die beiden Finanzkonzerne am Dienstag mitteilten.
«Die Gründung eines Joint Ventures mit Natixis ist eine einzigartige Gelegenheit, einen führenden Vermögensverwalter in Europa und unter den Top Ten weltweit zu schaffen», kommentierte Generali-CEO Philippe Donnet in der Mitteilung. Dadurch werde ein Unternehmen mit starken Wurzeln in Italien, Frankreich und den Vereinigten Staaten entstehen, das in der Lage sei, auf die sich entwickelnden Bedürfnisse der Kunden zu reagieren.
Vermögensmanagement als Meilenstein für Generali
Die Transaktion stelle einen «Meilenstein seit der Gründung des Generali-Vermögensverwaltungsgeschäfts vor sieben Jahren dar», so der Generali-CEO. Der Deal mit Natixis gilt als Trumpf in der Hand von Philippe Donnet, der auf eine Mandatsverlängerung um weitere drei Jahre hofft. Donnet hatte zuletzt wiederholt betont, dass Generalis Vermögensverwaltungsgeschäft eine grössere Dimension erlangen müsse.
Für die französische BCPE mit ihren Instituten wie Banque Populaire und Caisse d'Epargne sollen die Pläne im Bereich Vermögensverwaltung die Transformation der Finanzgruppe voranbringen, wie CEO Nicolas Namias in der Mitteilung erklärt. Der Verwaltungsrat der neuen Gesellschaft, die aus der Allianz mit Natixis entstehen soll, soll mit italienischen und französischen Managern besetzt werden. Die Führung soll Woody Bradford, CEO von Generali Investment Holding, übernehmen.