Genfer Kantonalbank schreibt im ersten Halbjahr neuen Rekordgewinn
Die Genfer Kantonalbank (BCGE) hat im ersten Halbjahr 2023 einen erneuten Rekordgewinn geschrieben. Dazu trug vor allem ein sehr starkes Zinsengeschäft bei.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Genfer Kantonalbank konnte einen Gewinn von 137 Millionen Franken verzeichnen.
- Demnach ist das Betriebsergebnis um 49 Prozent höher als in der Vorjahresperiode.
- Die Bank konnte im Halbjahr ein deutliches Ertragswachstum erzielen.
Die Genfer Kantonalbank (BCGE) konnte im ersten Halbjahr 2023 auch durch ein sehr starkes Zinsengeschäft einen Rekordgewinn schreiben. Für das Gesamtjahr erwartet das Staatsinstitut einen Anstieg der Rentabilität.
Das Betriebsergebnis lag mit 137 Millionen Franken um 49 Prozent höher als noch in der Vorjahresperiode. Das teilte die BCGE am Dienstag mit. Unter dem Strich resultierte ein um 49 Prozent angestiegener Halbjahresgewinn von 116,9 Millionen Franken.
Die Bank konnte im Halbjahr ein deutliches Ertragswachstum erzielen: Insgesamt kletterte der Geschäftsertrag um knapp 26 Prozent auf 290,6 Milliarden Franken. Treiber für den Anstieg war das Zinsengeschäft, wo die Bank das Nettoergebnis um 41 Prozent auf 187,0 Millionen steigerte.
Weiterhin seien aber die Ertragsquellen gut diversifiziert, schreibt die Kantonalbank in ihrer Mitteilung. Allerdings entwickelte sich das Kommissions- und Dienstleistungsergebnis (-2,5 Prozent auf 67,3 Millionen Franken) leicht rückläufig. Auch das Handelsergebnis (-7,0 Prozent auf 17,8 Millionen) blieb hinter dem Vorjahr zurück.
In neue Kompetenzen und Technologien investiert
Der Geschäftsaufwand stieg mit einem Plus von 9,8 Prozent auf 141,6 Millionen Franken weniger stark an als der Ertrag. Die BCGE habe in neue Kompetenzen und Technologien investiert, um künftiges Wachstum zu ermöglichen, so das Staatsinstitut. Insgesamt schuf die Bankengruppe 13 neue Stellen und beschäftigt damit derzeit 887 Personen.
Die Bank konnte in den ersten sechs Monaten ihre Ausleihungen weiter erhöhen: Die Hypothekar- und Kundenforderungen stiegen um 1,5 Prozent auf 18,8 Milliarden Franken. Wobei die Hypothekarforderungen mit einem Plus von 2,0 Prozent wuchsen.
Die von der Bank verwalteten Vermögen nahmen derweil um 4,6 Prozent auf 34,9 Milliarden zu. Dabei konnte die Bank sowohl im Geschäft mit Privatkunden wie auch mit der institutionellen Kundschaft deutlich wachsen.
Genfer Bank rechnet mit Anstieg der Rentabilität
In Anbetracht der guten Geschäftsentwicklung rechnet die Genfer Kantonalbank auch für das laufende Jahr mit einem Anstieg der Rentabilität. Sie rechnet dabei mit einem weiteren «moderaten Zinsanstieg».
Die Bank geht auch davon aus, dass sich die Wirtschaft weiter als widerstandsfähig erweisen wird. Die Kreditvergabe, insbesondere im Immobilienbereich, werde weiterhin «massvoll» erfolgen, versichert sie.