Der Industriekonzern Georg Fischer (GF) hat im ersten Semester 2022 sowohl den Umsatz als auch den Bestellungseingang gesteigert. Allerdings gingen die Wachstumsraten gegenüber dem starken Jahr 2021 deutlich zurück. Das Unternehmen hat aber die Profitabilität klar gesteigert.
Georg Fischer Uponor
Georg Fischer zurück auf den Wachstumspfad: Zum Umsatzwachstum 2021 trugen alle drei Divisionen bei, am meisten legte die Maschinenbau-Sparte zu. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz des zunehmend volatilen Marktumfelds habe das Geschäft im ersten Halbjahr weiterhin ein starkes Wachstum aufgewiesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
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Alle drei Divisionen hätten dabei eine positive organische Umsatzentwicklung verbucht, vor allem in den USA und in Europa.

Im ersten Halbjahr 2022 erreichte GF einen Umsatz von 1,97 Milliarden Franken, entsprechend einem organischen Plus gegenüber der Vorjahresperiode von gut 11 Prozent. Der Bestellungseingang zog ebenfalls um über 11 Prozent auf 2,21 Milliarden auf ein neues Rekordniveau an.

Im Gesamtjahr 2021 lagen die entsprechenden Wachstumsraten dank der Pandemie-Aufholjagd allerdings noch bei 17 Prozent für den Umsatz und gar bei 28 Prozent für den Bestellungseingang.

Der Gewinn verbesserte sich ebenfalls deutlich. So legte der operative Gewinn (EBIT) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über ein Viertel auf 179 Millionen Franken zu und die entsprechende Marge um 1,4 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent.

Der Reingewinn erhöhte sich gleichzeitig um gut 15 Prozent auf 125 Millionen. Die Schätzungen der Analysten wurden damit auf allen Ebenen übertroffen.

Für das Gesamtjahr 2022 bleibe der finanzielle Ausblick unverändert, heisst es weiter, trotz der bestehenden geopolitischen und makroökonomischen Spannungen wie der hohen Inflation und Unterbrüchen in den Lieferketten. Für das Gesamtjahr hatte GF Anfang März ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, unter Ausklammerung allfälliger weiterer Preiserhöhungen, in Aussicht gestellt sowie bei der operativen Gewinnmarge (EBIT) eine weitere Verbesserung gegenüber den 7,5 Prozent von 2021. Die Prognosen erfolgten indes unter der Prämisse, dass der Konflikt in der Ukraine nicht weiter eskaliert.

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