Giftige Stoffe in Nestlés Babymilch?
Eine Studie der «Changing Markets Foundation» zeigt: Nestlés Werbungen für ihre Baybmilch-Produkte im Ausland halten nicht immer das, was sie versprechen.
Nestlés Babymilch-Produkte halten nicht immer das, was sie versprechen. Dies zeigt eine Untersuchung der «Changing Markets Foundation». Dabei wurden 70 Babymilch-Produkte in 40 verschiedenen Ländern untersucht.
Bei Babymilch-Produkten ist Nestlé mit einem Anteil von rund einem Viertel der Marktführer. Umso problematischer sind diese uneinheitlichen Werbestrategien. «Wenn eine Zutat, wie Saccharose, nicht gesund ist, dann sollte sie in keinem Produkt enthalten sein», sagt Nusa Urbancic, Direktor der «Changing Markets Foundation», gegenüber «The Guardian».
Das Wichtigste in Kürze
- Nestlés Babymilch-Produkte enthalten in einigen Ländern Zutaten, die sie in anderen als ungesund vermarktet.
- Dies zeigt eine Studie, in der 70 Produkte der Firma in 40 verschiedenen Ländern untersucht worden sind.
- Das Unternehmen hält die Vermarktung seiner Produkte für verantwortungsbewusst.
Einerseits wirbt das Unternehmen in Ländern wie Brasilien und Hong Kong für Saccharose-freie Milch, weil dies besser «für das Wohlbefinden des Babys» sei. Gleichzeitig verkauft Nestlé in Südafrika Babymilch, welche Saccharose enthält. Andererseits wirbt die Schweizer Firma in Hong Kong damit, dass ihre Babymilch-Pulver kein Vanilla-Aroma enthält. Trotzdem verkauft Nestlé in einigen Teilen Hong Kongs Vanillin-haltige Babymilch.
Kritik an Nestlé
Ein Mediensprecher hat auf Anfrage der britischen Zeitung Stellung genommen: «Wir vermarkten unsere Produkte immer verantwortungsbewusst». Urbancic sieht das anders. Ihrer Meinung nach manipulieren Unternehmen wie Nestlé die emotionalen Reaktionen der Kunden, um ihre Produkte verkaufen zu können.
