Glencore

Glencore-Produktion im vergangenen Jahr meist rückläufig

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Region Zug,

Rohstoffriese Glencore konnte gemischte Ergebnisse in der Produktion im Jahr 2024 verzeichnen.

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Glencore ist ein Rohstoffkonzern aus dem Kanton Zug. - keystone

Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore hat ein durchzogenes Produktionsjahr 2024 hinter sich. So hat das Zuger Unternehmen weniger Kupfer, Kobalt oder Nickel gefördert als im Vorjahreszeitraum. Auch die Ölproduktion sank weiter. Die Kohleförderung stieg nur dank einer Übernahme in Kanada.

Die Produktion von Kupfer sank im vergangenen Jahr um 6 Prozent auf 951,6 Millionen Tonnen, wie Glencore am Donnerstag im Produktionsbericht bekannt gab. Grund dafür seien die geringe Förderung in den Minen Antapaccay in Peru und Collahuasi in Chile. Zudem war das Bergwerk Mount Isa wegen einer Überschwemmung zeitweise lahmgelegt.

Die Ölproduktion verringerte sich um 16 Prozent auf 3,97 Millionen Fass Öläquivalent. Besonders markant ist der Rückgang der Ölproduktion in Kamerun (-67 Prozent), wie aus den Glencore-Zahlen hervorgeht. Auch in Äquatorial-Guinea schrumpfte die Produktion um 9 Prozent. Die Ölquellen seien nicht mehr so ergiebig, heisst es dazu.

Kohle-Boom dank kanadischer Übernahme

Derweil stieg die Kohleproduktion um 5 Prozent auf 119,5 Millionen Tonnen. Dies ist vor allem der Milliarden-Übernahme der Mehrheit am Kohlegeschäft der kanadischen Teck-Gruppe (Elk Valley Resources, EVR) im Sommer zu verdanken. Dies trieb die Stahlkohleproduktion auf 19,9 Millionen Tonnen nach oben von 7,5 Millionen im Jahr davor.

Bei der thermischen Kohle ging die Produktion indes um 6 Prozent auf 99,6 Millionen Tonnen zurück. Hier zeigten sich allmählich die Auswirkungen von geplanten Minenschliessungen und Beschränkungen des Schienengüterverkehrs in Südafrika, schreibt Glencore. Zudem hätten sich Genehmigungen verzögert, es habe Minenblockaden von Anwohnern gegeben und ungewöhnlich starke Regenfällen hätten die Förderung in der Mine im kolumbianischen Cerrejón behindert.

Rückgang bei Metallen

Bei den Metallen war der Abbau meist rückläufig: So wurden 1 Prozent weniger Zink produziert und 8 Prozent weniger Kobalt, das für Batterien wichtig ist. Beim Nickel fiel die Produktion gar um 16 Prozent. Hier schlug sich der Ausstieg aus der Nickel-Mine von Koniambo in Neukaledonien nieder. Glencore hat im vergangenen Jahr die Finanzierung für das dortige Unternehmen eingestellt, weil das Geschäft nur Verluste produziert hatte.

Beim Gold (-1 Prozent) und Silber (-4 Prozent) sank die Produktion ebenfalls, während sie beim Ferrochrom stabil blieb. Einzig beim Blei stieg die Produktion leicht um 2 Prozent. Mit den Zahlen hat Glencore die eigenen Ziele von Anfang 2024 erfüllt.

Keine Angaben machte der Konzern zum operativen Gewinn (EBIT) aus der Rohstoffförderung, den Glencore noch im Oktober bei 3,0 bis 3,5 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr 2024 in Aussicht gestellt hatte. Damit würde man am oberen Rand der langfristigen EBIT-Ziele von 2,2 bis 3,2 Milliarden Dollar liegen, hatte es damals geheissen. Die vorläufigen Jahreszahlen von 2024 will Glencore am 19. Februar vorlegen.

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