Global erhöhte Inflation erwartet – Schweizer Teuerung klar tiefer
Laut einer internationalen Umfrage müssen Verbraucher, Unternehmen und Regierungen mit weiterhin hohen Inflationsraten rechnen.
Weltweit müssen sich Verbraucher, Unternehmen und Regierungen nach einer internationalen Umfrage unter Wirtschaftsfachleuten in den kommenden Jahren auf weiter erhöhte Inflationsraten einstellen. Für dieses Jahr rechnen sie mit einer globalen Teuerung von 3,9 Prozent.
In den kommenden beiden Jahren könnte die weltweite Inflationsrate demnach nur leicht auf jeweils 3,5 Prozent sinken, heisst es in einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik bei knapp 1400 Ökonominnen und Ökonomen und weiteren Wirtschaftsfachleuten.
Eine deutlich niedrigere Inflation wird für die Schweiz aber auch für die weiteren deutschsprachigen Länder erwartet. Für die Schweiz erwarten die Experten eine Teuerungsrate von 1,2 Prozent während sie in Deutschland (2,4 Prozent) und Österreich (2,5 Prozent) noch über der Marke von 2 Prozent erwartet wird.
Inflationserwartungen für Nordamerika steigen
Gestiegen sind die Inflationserwartungen vor allem für Nordamerika. Für das Jahr 2025 rechnen die von den beiden Instituten befragten Expertinnen und Experten dort mit einer Inflationsrate von 2,6 Prozent, die bis 2028 auf 2,9 Prozent steigen könnte. Die beiden Institute gingen in ihrer Pressemitteilung nicht auf die Ursachen ein, doch viele Ökonomen gehen davon aus, dass die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump angedrohten höheren Importzölle zu einer höheren Inflation in den Vereinigten Staaten beitragen werden.
Besonders hohe Inflationsraten sind jedoch laut Umfrage jedoch in Südamerika und Afrika zu erwarten, vor allem in den nordafrikanischen Ländern (37,2 Prozent in diesem Jahr) und Ostafrika (27,6).