Grand City Properties wird vorsichtiger
Der Immobilienkonzern Grand City Properties wird für das laufende Jahr etwas vorsichtiger, denn einige Übernahmen verzögern sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Grand City Properties erwartet ein operatives Ergebnis von 213 bis 220 Millionen Euro.
- Angepeilt wurden 220 bis 226 Millionen Euro.
- Die Auswirkungen der Coronakrise sind demnach gering.
Der Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties wird wegen Verzögerungen bei Übernahmen etwas vorsichtiger für das laufende Jahr. Das operative Ergebnis soll 2020 nun 213 bis 220 Millionen Euro erreichen. Nach bisher angepeilten 220 bis 226 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Luxemburg mitteilte.
Zwar rechnet das Unternehmen nur mit begrenzten Auswirkungen der Corona-Krise. Doch wurden laut den Angaben Zukäufe nun vorerst auf Eis gelegt. Der Markt soll erst einmal neu eingeschätzt werden.
Operatives Ergebnis von Grand City Properties stieg um fünf Prozent
Im ersten Quartal stieg das operative Ergebnis (FFO) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 5 Prozent auf 55,2 Millionen Euro. Die Kennzahl gibt an, wie viel Geld dem Unternehmen aus dem laufenden Geschäft nach Abzug von Steuern bleibt.
Unter dem Strich blieb im ersten Quartal wegen deutlich geringerer Bewertungserträge spürbar weniger übrig. Der Gewinn schmolz um 56 Prozent auf 55,7 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen legten im Jahresvergleich auf vergleichbarer Fläche um 3,4 Prozent zu. 2,8 Prozent davon waren Mietsteigerungen, der Rest kam aus der Reduzierung von Leerständen.
Grand City Properties ist nach eigenen Angaben vor allem in dicht besiedelten Gebieten Deutschlands aktiv. So etwa in Nordrhein-Westfalen, Berlin, im Korridor Halle-Leipzig-Dresden sowie im Rhein-Main-Gebiet. Grossaktionär bei dem Unternehmen mit Sitz in Luxemburg ist der Wohnungskonzern Aroundtown mit 39 Prozent.