Gründer von E-Lastwagenbauer Nikola tritt nach Betrugsvorwüfen zurück

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USA,

Der Gründer und Chef des Elektrolastwagenbauers Nikola, Trevor Milton, ist nach Betrugsvorwürfen gegen das Unternehmen zurückgetreten.

Nikola tüftelt an alternativen Lkw-Antrieben
Nikola tüftelt an alternativen Lkw-Antrieben - Nikola Motor/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Nikola-Gründer Trevor Milton ist nach Betrugsvorwürfen zurückgetreten.
  • Ex-Manager von GM, Stephen Girsky, übernimmt die Geschäftsführung.

Der Gründer und Chef des Elektrolastwagenbauers Nikola, Trevor Milton, ist nach Betrugsvorwürfen gegen das Unternehmen zurückgetreten.

Das Unternehmen in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona teilte am Sonntag mit, es habe den Rücktritt akzeptiert; neuer Chef wird demnach Stephen Girsky, Mitglied des Nikola-Verwaltungsrates und ehemaliger Manager beim Autobauer General Motors (GM).

Die Investmentgesellschaft Hindenburg Research hatte Nikola vergangene Woche «komplexen Betrug» vorgeworfen, der auf zahlreichen Lügen des Gründers Trevor Milton beruhe. Geschäftspartner würden mit der «falschen Behauptung, über wichtige Technologien zu verfügen», von dem Startup «in die Irre geführt». Nikola dementierte die Anschuldigungen.

Nikola-Lkw noch nicht auf der Strasse

Nikola war im Jahr 2015 gegründet worden. Seither tüftelt das Team von Milton an alternativen Antriebstechnologien für Lastwagen und grosse Geländewagen. Diese sollen in Zukunft auf der Basis elektrischer Batterien und Wasserstoff-Brennstoffzellen fahren. Auch an Ladestationen für Wasserstoff-Lkw arbeitet das Startup.

Bislang blieben die Pläne weitgehend Theorie, auf die Strasse brachte Nikola noch kein einziges fertiges Modell seiner Öko-Lastwagen. Dennoch schloss Nikola strategische Partnerschaften nicht nur mit Bosch, sondern auch mit dem italienischen Nutzfahrzeughersteller CNH Industrial und erst Anfang September mit GM.

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