Handelskrieg eskaliert: Aktienmärkte brechen weltweit ein
Die Aktienmärkte erlebten am Dienstag einen dramatischen Einbruch, ausgelöst durch die zunehmenden Spannungen im Handelskrieg und geopolitische Risiken.

Die Aktienmärkte erlebten am Dienstag einen massiven Einbruch. Neue US-Zölle und zunehmende geopolitische Risiken sorgten für Verunsicherung bei Anlegern.
Der deutsche Leitindex Dax schloss 3,5 Prozent tiefer bei 22'326,81 Punkten, wie «Capital» berichtet. Damit wurden die Vortagesgewinne, die den Dax erstmals über 23'000 Punkte gehoben hatten, komplett zunichte gemacht.
Auslöser für den Kursrutsch waren vor allem handelspolitische Spannungen. China und Kanada kündigten Gegenzölle als Reaktion auf neue US-Strafzölle an.
Handelskrieg und neue Zölle belasten die Märkte stark
«Die Schlagzeilen rund um einen sich anbahnenden globalen Handelskrieg sind heute zu laut geworden, als dass man sie auf dem erfolgsverwöhnten Frankfurter Börsenparkett noch länger ignorieren konnte.»
Besonders stark betroffen waren exportorientierte Unternehmen. Die Aktien deutscher Autobauer wie BMW, Mercedes und Volkswagen verloren zwischen 4,1 und 5,9 Prozent.
Auch Industriekonzerne wie Siemens und Heidelberg Materials mussten herbe Verluste hinnehmen.
Geopolitische Risiken belasten Märkte
Neben den Handelskonflikten drückten auch geopolitische Spannungen auf die Stimmung. US-Präsident Donald Trump setzte die Militärhilfen für die Ukraine vorübergehend aus.

Während im Nahen Osten die Gewalt zwischen Israel und dem Gazastreifen erneut eskalierte. Diese Entwicklungen belasteten auch die Wall Street, wie das «Handelsblatt» meldet.
Die wichtigsten US-Indizes gaben zwischen 1,6 und 1,8 Prozent nach. Der EuroStoxx50 verlor 2,8 Prozent auf 5387,31 Zähler.
Rüstungssektor unter Druck
Trotz der geopolitischen Spannungen konnten Rüstungsaktien ihre jüngsten Kursgewinne nicht halten. Gewinnmitnahmen drückten die Titel von Rheinmetall und Renk um 2 und 1,5 Prozent nach unten.
Europäische Konkurrenten wie Dassault Aviation, Leonardo und BAE Systems verzeichneten ebenfalls Verluste.
Der massive Einbruch der Aktienmärkte zeigt, wie stark geopolitische Spannungen und handelspolitische Konflikte die Stimmung der Anleger beeinflussen. Anleger müssen sich darauf einstellen, dass auch in den kommenden Tagen volatile Entwicklungen die Märkte prägen könnten.